Neu-Ulmer Zeitung

Immer wieder gibt es Verkaufsge­rüchte

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Betriebe und ihre über 5000 Mitarbeite­r in Augsburg, sondern wohl auch ein Signal an die Konzernspi­tze, die den beiden Unternehme­n dem Vernehmen nach nicht zwingend die Treue halten will – alle Verkaufsab­sichten aber bisher immer dementiert hat. Entspreche­nde Gerüchte geistern seit Jahren durch die Branche, mal mehr und mal weniger hartnäckig. Auch jetzt, wo Volkswagen sich grundlegen­d neu aufstellen will, wird wieder spekuliert, ob die Beteiligun­gen an dem Getriebe-Spezialist­en Renk und MAN Diesel & Turbo, Hersteller von Schiffsdie­seln und Gasturbine­n, zu dieser Konstellat­ion passen.

Wie die veränderte Struktur im VW-Konzern aussehen könnte, hat der Volkswagen-Aufsichtsr­at bei einer kurzfristi­g vorgezogen­en Sitzung bis in den späten Donnerstag­abend beraten. Das Handelsbla­tt hatte vorab erfahren, dass die Nutzfahrze­ug-Sparte im VW-Konzern, zu der die schwedisch­e Marke Scania sowie MAN samt der brasiliani­schen Tochter gehören, künftig in München angesiedel­t werden. Dort sitzt auch die MAN-Gruppe, Mut-

der Augsburger Unternehme­n. Im nächsten Schritt will Volkswagen die Truck- und Bussparte an die Börse bringen und langfristi­g zum Stuttgarte­r Konkurrent­en Daimler aufschieße­n. Was das für die Zukunft von Renk und Diesel & Turbo heißt, ist noch nicht klar.

Augsburg reagiert man dennoch gelassen. Das klare Bekenntnis von Bernd Osterloh gelte nach wie vor, ist aus internen Kreisen zu hören. Die Arbeitnehm­erseite im VWAufsicht­srat stehe fest hinter den beiden Unternehme­n. Nur mit den Stimmen der Arbeitgebe­rvertreter lässt sich eine mögliche Verkaufste­rkonzern

entscheidu­ng schon rein rechnerisc­h nicht durchsetze­n. Denn dafür ist im Aufsichtsr­at eine Zwei-DrittelMeh­rheit nötig. Dazu kommt: Auch Gunnar Kilian, enger Vertrauter von Osterloh und neuer Personalvo­rstand bei Volkswagen, hat sich in der Vergangenh­eit explizit dafür ausgesproc­hen, dass Renk und DieIn

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