Vöhringer Ehepaar starb an Rauchgasvergiftung
von Wohnungen und Häusern oft nicht ausreichend über die geltende Rauchmelderpflicht informiert sind. Vielen ist einfach nicht bewusst, dass sie für die Umsetzung verantwortlich sind, ganz gleich, ob sie ihre Immobilie vermieten oder selbst bewohnen“, sagt der Neu-Ulmer Kreisbrandrat Bernhard Schmidt. „Dabei geht es im Ernstfall um Leben und Tod. Denn bei einem Brand kann eine Rauchgasvergiftung schon nach zwei Minuten tödlich sein“, so Schmidt. Das wurde erst im Januar wieder deutlich: Zwei Menschen starben in Vöhringen an Rauchgasvergiftungen, ihr Christbaum hatte Feuer gefangen. Schmidt betont: Wenn es brennt, zähle jede Sekunde. Im Schlaf bemerke man den giftigen Brandrauch nicht, aber Rauchmelder reagierten sofort und würden durch ihre lauten Alarmtöne Menschenleben retten.
Tipps zu dem Thema gibt es etwa auf der vom Deutschen Feuerwehrverband empfohlenen Internetseite www.rauchmelder-lebensretter.de. Geeignete Geräte sind im Elektrofachhandel oder in Baumärkten erhältlich. Die Feuerwehren empfehlen Qualitätsrauchmelder, die am Zeichen „Q“erkennbar sind. Diese sind mit einer Lithiumbatterie ausgestattet, die zehn Jahre lang hält und die – wie alle Rauchmelder – ein Signal geben, wenn die Batterie nachlässt. Es gibt auch Geräte, die per Funk miteinander verbunden sind: Wenn ein Melder Alarm auslöst, piepsen alle Geräte im Haus. Zu beachten ist laut Feuerwehren, dass kein Kontrolleur ins Haus kommt. Der Gesetzgeber setzt auf die Eigenverantwortung.