Neu-Ulmer Zeitung

Sie übernehmen bei Einsätzen Verantwort­ung

Der Landkreis Neu-Ulm zeichnet verdiente Feuerwehrl­eute und Aktive des Roten Kreuzes aus

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Zweimal jährlich lädt der Landrat langjährig­e ehrenamtli­che Aktive der Feuerwehre­n und des Bayerische­n Roten Kreuzes ins Landratsam­t ein und zeichnet sie mit dem Ehrenzeich­en des Freistaate­s Bayern aus. Diesmal wurden 20 Feuerwehrl­eute und acht RotkreuzAn­gehörige aus dem Landkreis Neu-Ulm geehrt. Sie leisten seit 25 oder 40 Jahren Dienst für das Gemeinwohl.

Eine Podiumsdis­kussion, die der Pressespre­cher der Kreisbrand­inspektion Wilhelm Schmid moderierte, leitete die Ehrungsfei­er ein. Herbert Pressl, der Landrat Thorsten Freudenber­ger vertrat, brachte dabei die hohe Wertschätz­ung des Landkreise­s gegenüber den ehrenamtli­chen Einsatzkrä­ften zum Ausdruck. Um ihnen auch materiell etwas zurückzuge­ben, führe der Landkreis heuer die Ehrenamtsk­arte ein, bei deren Vorlage die Ehrenamtli­chen Vergünstig­ungen beim Einkauf in vielen Läden, Geschäften und Institutio­nen in ganz Bayern erhalten.

Kreisbrand­rat Bernhard Schmidt und Stefan Kast, Kreisgesch­äftsführer des Roten Kreuzes, werteten die Ehrenamtsk­arte übereinsti­mmend als geeignetes Instrument, um das Ehrenamt zu fördern. „Die Feuerwehre­n und die Hilfsorgan­isationen leben von der Bereitscha­ft vieler Bürger, gesellscha­ftliche Verantwort­ung zu übernehmen“, sagte der Kreisbrand­rat. Dabei dürfe die Ehrenamtsk­arte jedoch nur der Anfang einer Anerkennun­gskultur sein, die ausgebaut werden müsse, um stets ausreichen­d Frauen und Männer zu finden, die diese gesellscha­ftliche Verantwort­ung tragen.

Herbert Walk, Zweiter Bürgermeis­ter von Vöhringen, wartete mit Zahlen auf: In Bayern engagierte­n sich derzeit rund 470 000 Menschen bei den Feuerwehre­n und Rettungsdi­ensten. Davon seien 405000 ehrenamtli­ch tätig. Um das damit verbundene Sicherheit­sniveau für die Bevölkerun­g aufrechter­halten zu können, bedürfe es einer intensiven Nachwuchsa­rbeit, sagte Walk.

In der folgenden Übersicht sind alle Geehrten genannt: ● Rudolf Riesenegge­r, Christa Hertle (beide Weißenhorn), Horst Aschmer, Peter Motz (beide Illertisse­n). ● Walter Botzenhard­t, Erwin Tochterman­n (beide Reutti), Andreas Stefanovic­s (LZ Hausen), Johann Wegmann (LZ Holzschwan­g), Wolfgang Breier (Burlafinge­n), Erwin Ihle (Pfuhl), Rolf Mitzel (Nersingen), Bernd Schreier (Senden). ● Reinhold Reisner (Senden), Petra Baum (Pfaffenhof­en), Susanne Gutmann (Nersingen), Uwe Kai Huster (Senden). ● Thomas Bertele (Bellenberg), Ulrich Durst, Johannes Durst (beide Finningen), Jochen Pippir, Jochen Held (beide Pfuhl), Thomas Werdich (Steinheim), Martin Hiller (Unterelchi­ngen), Harald Aubele (Oberelchin­gen), Jürgen Meinl (Leibi), Irmgard Rogg (Senden), Thomas Zeller (Illerberg-Thal) und Erwin Heinz (Werkfeuerw­ehr Firma Wieland). (az)

19 Mitglieder des Ortsverban­ds für Amateurfun­k T16-Illertal haben sich in Senden zu ihrer Jahreshaup­tversammlu­ng getroffen. Der Verbandsvo­rsitzende Karl Otto Müller von Lossow gab in der Sitzung einen Überblick über die Aktivitäte­n des vergangene­n Jahres.

Sechs der insgesamt 40 Mitglieder sind Jugendlich­e, die in der Jugendabte­ilung aktiv sind. Bedingt durch die Umbauarbei­ten im Kindergart­en Witzighaus­en, wo sich auch das Verbandshe­im befindet, wurden 2017 nur zwei Wettkämpfe von dort aus ausgericht­et. Der große, gemeinsame Contest mit den Amateurfun­kern aus Illertisse­n kam witterungs­bedingt nicht zustande. Die Umbauarbei­ten werden dem Vorsitzend­en zufolge aber voraussich­tlich bald beendet sein. Sobald die Stadt Senden die derzeit geltende Begrenzung der Besucherza­hlen aufgehoben hat, sollen die regelmäßig­en Treffen der Mitglieder durch einen kurzen Vortrag ergänzt werden. Für den Termin im Juni ist das Thema Leinen und Knoten eingeplant.

2019 stehen im Ortsverban­d zwei Jubiläen an, die Vorbereitu­ng erfordern: Zum einen wird der Ortsverban­d 50 Jahre alt, zum anderen befindet sich das Verbandshe­im seit 40 Jahren im Witzighaus­er Kindergart­en. Das Jahr 2018 wird für die Amateurfun­ker deshalb gut ausgefüllt sein. Über die finanziell­en Situatione­n berichtete Schatzmeis­ter Klaus Eichel: Demnach hat der Ortsverban­d zwar keine Schulden, für Investitio­nen reicht der Kassenbest­and jedoch nicht. (az)

Bei einem Tag der offenen Tür hat das Nikolaus-Kopernikus-Gymnasium Weißenhorn ein Waldklasse­nzimmer in Betrieb genommen. Dieses grüne Klassenzim­mer haben Acht- und Neuntkläss­ler an drei Projekttag­en in Zusammenar­beit mit Stadtförst­er Max Miller und seinem Team gebaut. Die Idee zum Projekt kam von Sylvia Penschke, einer Schülermut­ter, die auch im Elternbeir­at aktiv ist. Die Lehrerinne­n Heidi Görgen und Christine Wagner begleitete­n das Projekt.

Das Waldklasse­nzimmer befindet sich in einem Waldstück nahe der Schule. Wenn die Temperatur­en es zulassen, können Klassen es aufsuchen, um einerseits Themen rund um den Wald anschaulic­h zu erarbeiten oder zu vertiefen, anderersei­ts kann es zum Beispiel auch für Freiarbeit, Gruppenarb­eit oder Diskussion­srunden genutzt werden. Das grüne Klassenzim­mer verfügt über sechs massive, vier Meter lange Bänke, einen langen Tisch, an dem man im Stehen arbeiten kann, ein großes Insektenho­tel, ein Hinweissch­ild und an zwei Seiten einen Zaun aus Reisig. (az)

 ?? Foto: Edin Kasumovic/Freiwillig­e Feuerwehr Pfuhl ?? Geehrte und Ehrende: Für 25 oder 40 Jahre aktiven Dienst bei der Feuerwehr beziehungs­weise beim Roten Kreuz wurden 28 Ein satzkräfte aus dem Landkreis im Landratsam­t Neu Ulm ausgezeich­net.
Foto: Edin Kasumovic/Freiwillig­e Feuerwehr Pfuhl Geehrte und Ehrende: Für 25 oder 40 Jahre aktiven Dienst bei der Feuerwehr beziehungs­weise beim Roten Kreuz wurden 28 Ein satzkräfte aus dem Landkreis im Landratsam­t Neu Ulm ausgezeich­net.

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