Neu-Ulmer Zeitung

Die Geschichte der „Eye of the Wind“

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● Seine Leidenscha­ft für die Seefahrt hat Ronald Herkert auch an Land nicht verloren. 2009 erfüllt er sich ei nen Lebenstrau­m mit dem Kauf ei nes der letzten historisch­en Großsegler. Wenn es die Zeit erlaubt, geht er gerne mit an Bord und lässt sich die salzige Luft um die Nase wehen. Aber wie es sich für einen guten Unter nehmer gehört, erfüllt die

auch einen Geschäftsz­weck. Unter dem Dach der FGM Tochter „Forum train & sail“steht das Schiff Enthusiast­en zum Segeln, für Ferien und Events zur Verfügung. Zudem wer den Seminare und Incentives für Führungskr­äfte und Geschäftsk­unden angeboten. ● Die „Eye of the Wind“lief 1911 in der Lühring Werft vom Stapel und hat über 100 Jahre bewegter

hinter sich. Lange Zeit kreuzte sie unter wechselnde­n Namen als Frachtschi­ff in der Nord und Ostsee, strandete in einem Orkan vor der schwedisch­en Ostküste und wäre beinahe nach einem schweren Brand verschrott­et worden. In den 70er Jahren rettete eine Gruppe von Schiffsent­husiasten den Zwei master und restaurier­te ihn mit edels ten Materialie­n. So entstand ein Schiffsjuw­el, das schon mehrmals für große gechartert wurde. Stars wie Brooke Shields oder Tommy Lee Jones nah men dabei das Steuer der „Eye of the Wind“in die Hand. ● Handarbeit und Muskelkraf­t sind übrigens auch beim Setzen und Ein holen der 750 Quadratmet­er großen

nötig: Auf ein Bediensyst­em wurde trotz aller modernster Technik an Bord bewusst verzichtet. ● Geld verdienen, wie es ursprüngli­ch geplant war, lässt sich mit der „Eye“allerdings nicht, räumt Herkert ein: „Je älter die Dame wird, umso höher wird der Aufwand“, sagt er schmun zelnd. Dennoch sieht er sich in der Pflicht, die Rarität zu erhalten. (gth)

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Foto: Forum train & sail Die „Eye of the Wind“gehört zur Unter nehmensgru­ppe.

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