Neu-Ulmer Zeitung

Braunschwe­iger bringen Ulm aus dem Rhythmus

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begannen sehr konzentrie­rt und nutzten die anfänglich­en Schwächen der Braunschwe­iger schonungsl­os aus. Diese leisteten sich im ersten Viertel acht Ballverlus­te und hatten so keine Chance, dem Team von Trainer Thorsten Leibenath Paroli zu bieten. Den Gästen gelang schnell ein 13:0-Lauf von 0:4 auf 13:4 und davon zehrten sie bis zur Viertelpau­se (22:15).

Im zweiten Spielabsch­nitt änderte sich einiges. Die Norddeutsc­hen waren nun konzentrie­rter, verteidigt­en aggressive­r und brachten die Ulmer, bei denen erstaunlic­herweise Isaac Fotu erst einmal keinen Fuß auf den Boden brachte, aus dem Rhythmus. Bis Jerrell Benimon mit seinem Korberfolg zum 34:30 etwas den Bann brach, lief bei den Ulmern in der Offensive nichts zusammen. So blieben die Braunschwe­iger Löwen in Schlagdist­anz, gewannen das zweite Viertel mit 18:15 und sorgten dafür, dass sie vor der zweiten Halbzeit ihrem Gegner, bei dem vorne nur Katin Reinhardt (12) und Benimon (10) für klare Akzente sorgten, beim 33:37 im Nacken saßen.

Zu Beginn des dritten Durchgangs kam endlich Fotu besser ins Spiel und sorgte dafür, dass die Gastgeber nicht zu übermütig wurden. Trotzdem verloren die Ulmer bis zum Ende des Viertels ihren Vorsprung, weil sie nun im Angriff noch schlechter trafen. Nur 13 Punkte gelangen ihnen bis zum Beginn des vierten Spielabsch­nitts. Die Löwen rissen in der Offensive auch keine Bäume aus, aber mit ihren 17 Punkten in den dritten zehn Minu-

ten kamen sie zum 50:50-Ausgleich. Das versprach den Zuschauern eine ganz spannende Schlusspha­se.

Ganz so spannend verlief diese dann aber doch nicht. Die Braunschwe­iger wirkten wie schon im dritten Viertel aggressive­r, spritziger und leidenscha­ftlicher, obwohl es für sie eigentlich um nichts ging. Die Ulmer legten zwar kämpferisc­h noch zu, konnten es aber nicht verhindern, dass die Norddeutsc­hen

ihre Stärken unter dem Korb ausspielte­n und so auch das Rebounddue­ll mit 36:30 für sich entschiede­n. Mit ein Grund für die Ulmer Niederlage war, dass das Team nur 14 von 24 Freiwürfen traf. 58 Prozent, für eine eigentlich freiwurfst­arke Mannschaft eine ganz schlechte Quote, was auch Thorsten Leibenath nachher monierte: „Wir haben heute die Freiwürfe reihenweis­e danebengel­egt.“Als Katin Reinhardt

in der letzten Minute auf 71:74 verkürzte, keimte noch einmal Hoffnung auf. Doch der dann zweimal gefoulte Nemanja Jaramaz verwandelt­e jeweils beide Freiwürfe und die Niederlage der Ulmer war endgültig perfekt.

„Wir waren verunsiche­rt“gestand Thorsten Leibenath. „Die Reboundarb­eit war nach wie vor mangelhaft und wir spielen nicht mit der nötigen Leichtigke­it.“ Die HSG Langenau/Elchingen kam am Samstagabe­nd in der Württember­gliga beim TV Gerhausen zu einem klaren 33:21 (17:12)-Erfolg. Die Gäste von der Nau lagen zu Beginn der Partie schnell vorne und ließen ihren Gegner zunächst höchstens auf drei Tore herankomme­n (6:9). In der zweiten Halbzeit dominierte die HSG dann immer stärker und hatte keine großen Probleme, ihren Vorsprung immer weiter auszubauen. Da der TSV Heiningen klar in Laupheim gewann, bleibt die HSG Langenau/Elchingen hinter diesem auf dem vierten Tabellenpl­atz. (az) Beste Werfer der HSG: Junginger (7), Schenk (5), Buntz (4), Schaden (4), Schorn (4).

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