Aufmerksame Nachbarn sind wichtig
Einbrecher sind der Albtraum jedes Hausbesitzers. Gerade noch im Urlaub oder zu Besuch bei Freunden, sitzt der Schreck umso tiefer, wenn bei der Rückkehr im Haus alles verwüstet ist. Für ein paar Hundert Euro eine Fensterscheibe zu ersetzen, ist das eine. Die psychologische Seite etwas ganz anderes. Das schale Gefühl ist nicht so schnell vergessen: Es ist jemand im Haus gewesen, den man nicht haben wollte.
Die Polizei hat die zuletzt zunehmenden Einbrüche zum Anlass genommen, verstärkt gegen Einbrecher vorzugehen. Und ist mit der Soko Wohnungseinbruch den richtigen Weg gegangen. Das zeigen die Zahlen, die weniger Einbrüche in der Region belegen. Zudem hat das Präsidium damit einen Nerv getroffen: Es gibt zwar vielleicht schlimmere Verbrechen – doch nichts geht einem so unter die Haut wie das Eindringen in die eigenen vier Wände.
Jetzt muss die Arbeit ausgewertet werden. Ob es erneut eine Soko über den Winter geben wird, hängt auch mit der Zahl der Einbrüche zusammen. In jedem Fall konnten die beteiligten Beamten sich über sechs Monate intensiv mit neuen Methoden beschäftigen. Damit bringen sie eine ganz andere Erfahrung in ihre Dienststellen zurück, die sie für die Zeit bei der Soko verlassen haben.
Eines kann die Polizei in der Region für sich verbuchen: Die Leute sind aufmerksamer geworden im Bezug auf mögliche Einbrecher. Und das ist auch den vielen Aktionen der Polizei zu verdanken. Darunter Straßenkontrollen wie etwa an der Bundesstraße 28. Und die Polizisten zeigten in den Städten Präsenz und betonten: Es ist wichtig, beim kleinsten Verdacht ganz schnell die Notrufnummer zu wählen. Denn je aufmerksamer die Nachbarn sind und dann Alarm schlagen, desto schneller kann die Polizei einschreiten. Und desto schwerer haben es Einbrecher.