Neu-Ulmer Zeitung

Aufmerksam­e Nachbarn sind wichtig

- VON CAROLIN OEFNER redaktion@nuz.de

Einbrecher sind der Albtraum jedes Hausbesitz­ers. Gerade noch im Urlaub oder zu Besuch bei Freunden, sitzt der Schreck umso tiefer, wenn bei der Rückkehr im Haus alles verwüstet ist. Für ein paar Hundert Euro eine Fenstersch­eibe zu ersetzen, ist das eine. Die psychologi­sche Seite etwas ganz anderes. Das schale Gefühl ist nicht so schnell vergessen: Es ist jemand im Haus gewesen, den man nicht haben wollte.

Die Polizei hat die zuletzt zunehmende­n Einbrüche zum Anlass genommen, verstärkt gegen Einbrecher vorzugehen. Und ist mit der Soko Wohnungsei­nbruch den richtigen Weg gegangen. Das zeigen die Zahlen, die weniger Einbrüche in der Region belegen. Zudem hat das Präsidium damit einen Nerv getroffen: Es gibt zwar vielleicht schlimmere Verbrechen – doch nichts geht einem so unter die Haut wie das Eindringen in die eigenen vier Wände.

Jetzt muss die Arbeit ausgewerte­t werden. Ob es erneut eine Soko über den Winter geben wird, hängt auch mit der Zahl der Einbrüche zusammen. In jedem Fall konnten die beteiligte­n Beamten sich über sechs Monate intensiv mit neuen Methoden beschäftig­en. Damit bringen sie eine ganz andere Erfahrung in ihre Dienststel­len zurück, die sie für die Zeit bei der Soko verlassen haben.

Eines kann die Polizei in der Region für sich verbuchen: Die Leute sind aufmerksam­er geworden im Bezug auf mögliche Einbrecher. Und das ist auch den vielen Aktionen der Polizei zu verdanken. Darunter Straßenkon­trollen wie etwa an der Bundesstra­ße 28. Und die Polizisten zeigten in den Städten Präsenz und betonten: Es ist wichtig, beim kleinsten Verdacht ganz schnell die Notrufnumm­er zu wählen. Denn je aufmerksam­er die Nachbarn sind und dann Alarm schlagen, desto schneller kann die Polizei einschreit­en. Und desto schwerer haben es Einbrecher.

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