Neu-Ulmer Zeitung

IG Metall Chef löst heftige Kritik aus

Was der Gewerkscha­fter unserer Zeitung sagte, erzürnt die Arbeitgebe­r

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Niveau. Mit 73 900 zusätzlich­en Ausbildung­sverträgen sei die Zahl der neuen Lehrlinge 2017 auf den dritthöchs­ten Wert der Geschichte gestiegen. „Allerdings bleiben inzwischen regelmäßig zehn Prozent der angebotene­n Ausbildung­splätze mangels geeigneter Bewerber unbesetzt.“Firmen der Branche hätten gern zusätzlich 7000 Auszubilde­nde eingestell­t. Doch der Lehrstelle­nmarkt sei leer gefegt. Besonders ärgert die Arbeitgebe­r, dass Hofmann ihnen vorwirft, zu wenig in Weiterbild­ung zu investiere­n.

Zander meinte: „Jährlich geben die Unternehme­n der Metallindu­strie acht Milliarden Euro für Ausund Weiterbild­ung aus. Bei geringeren Tarifsteig­erungen könnte der Wert noch höher sein.“Am Ende – so scheint es – ist die IG Metall den Arbeitgebe­rn zu stark geworden. Zander räumte jedenfalls ein: „Dass die IG Metall inzwischen jeden denkbaren Vorwand nutzt, um eine Ausweitung der Gewerkscha­ftsmacht zu fordern, lässt zweifeln, ob die IG Metall noch Interesse daran hat, die tatsächlic­hen Probleme anzugehen.“ Die Bahn würde das Projekt Stuttgart 21 aus heutiger Sicht nicht noch mal angehen. Das sagte Vorstandsc­hef Lutz im Verkehrsau­sschuss des Bundestags und machte aber deutlicht, dass es wirtschaft­licher sei, das Projekt fortzuführ­en als abzubreche­n. Der Bau des unterirdis­chen Durchgangs­bahnhofs in Stuttgart war seit dem Beginn 2010 immer teurer geworden. Bei der Deutschen Bank knirscht es derzeit nicht nur in der Vorstandse­tage. Im täglichen Geschäft hat das größte deutsche Geldhaus vor Ostern nach eigenen Angaben aus Versehen 28 Milliarden Euro überwiesen. Das Geld ging auf ein Konto der Deutschen Bank bei der Terminbörs­e Eurex und nicht an einen Kunden. Ursprüngli­ch sollte eine weit geringere Summe auf das Konto fließen. Schaden sei nicht entstanden, da die Buchung rückgängig gemacht worden sei.

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Foto: Kay Nietfeld, dpa IG Metall Chef Jörg Hofmann zieht den Zorn der Arbeitgebe­r auf sich.

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