Neu-Ulmer Zeitung

Hat Rauchen einen vorbeugend­en Effekt?

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Therapie individuel­l an den Patienten anzupassen. Und auch bei schwer betroffene­n Patienten, die schon über viele Jahre mit der Krankheit kämpfen, gibt es die sogenannte Pumpenther­apie, bei der der Wirkstoff kontinuier­lich im Körper freigesetz­t wird, und es gibt die sogenannte Tiefenhirn­stimulatio­n, besser bekannt als Hirnschrit­tmacher. Das heißt, dass dieses sehr bedrückend­e Bild des in sich eingemauer­ten Menschen, der nur noch im Bett liegen kann, selten geworden ist. Und was ist an den Berichten dran, dass Rauchen vor Parkinson schützt?

Rauchen hat interessan­terweise tatsächlic­h – statistisc­h gesehen – einen vorbeugend­en Effekt. Die Mechanisme­n sind noch nicht abschließe­nd geklärt. Es ist allerdings nicht so, dass Raucher keine Parkinson-Krankheit bekommen, es ist, wie gesagt, nur eine statistisc­he Reduktion.

Interview: Daniela Hungbaur

54, Ärztlicher Direktor Neu rologie im BKH Kaufbeuren. Er lebt mit seiner Familie in Landsberg. Manche Patienten mit Herzproble­men müssen Medikament­e einnehmen, die die Blutgerinn­ung hemmen. Diese Blutverdün­ner sollen das Auftreten einer Embolie oder eines Schlaganfa­lls verhindern. Wer so ein Medikament einnimmt, sollte einen Notfallaus­weis bei sich tragen, rät die Deutsche Herzstiftu­ng. Darin werden das Präparat sowie die Dosierung festgehalt­en. Es gibt nämlich Situatione­n, in denen eine gut funktionie­rende Blutgerinn­ung wichtig ist – beispielsw­eise bei Eingriffen mit einem gewissen Blutungsri­siko. Dazu gehören Operatione­n, aber auch Zahnbehand­lungen. Muss sich der Patient einem solchen Eingriff unterziehe­n, zeigt er dem behandelnd­en Arzt den Notfallaus­weis. Der Arzt kann dann gemeinsam mit dem Hausarzt oder Kardiologe­n entscheide­n, ob es besser ist, das Medikament kurzzeitig abzusetzen. Den Ausweis können Patienten kostenfrei bei der Deutschen Herzstiftu­ng bestellen.

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