Durch den Wald laufen und die Natur spüren
spazieren. Immer wieder halten die Teilnehmer für einige Yogaübungen an. Im Zentrum steht die besondere Umgebung, denn die Übungen, die sonst auf einer Gummimatte in Elisabeth Blässings Yogaraum gemacht werden, werden an und unter Bäumen ausgeführt.
Die Methode ist angelehnt an das sogenannte Waldbaden, ein Trend aus Japan. „Bäume sondern nachweislich Soffe aus, die unserem Immunsystem gut tun“, sagt Blässing. Beim Gehen ist kein Tempo vorgegeben, die Kursleiterin gibt vorher Tipps, um ruhiger zu werden. „Lauscht eurem Atem und spürt mal, was euer Körper für eine Hochleistung erbringt, um einen Schritt zu machen“, sagt sie. Und: „Es gibt kein Müssen.“Nach einigen Minuten stellen sich die Teilnehmer im Kreis auf. Langsam beugen sie sich nach vorne, auf Anweisung gehen sie in die Knie und legen ihre Oberkörper auf den Oberschenkeln ab. „Ihr müsst nicht mit gestreckten Beinen euren Knien einen Kuss geben können“, sagt Bläs- und lacht. „Das kann ich auch nicht.“Es gehe beim Yoga nicht ums Verbiegen. Die Leiterin legt ihren Schwerpunkt bei allen Übungen auf die Entlastung des Rückens. Diese entnimmt sie nicht nur der Yogalehre, sondern auch aus dem Qigong, einer chinesischen Meditationsform.
Wieder gibt es einige Tipps für Atemrhythmen für den Weg, dann geht es weiter. Als die Gruppe das nächste Mal anhält, muss sich jeder ein Hilfsmittel suchen, das hier zur Genüge vorhanden ist: einen Baum. Die Übung heißt „Tänzerhaltung“. Der Baum dient als Halt, doch man soll auch erspüren, wie dick er ist und wie seine Rinde beschaffen ist: Es soll eine Verbindung hergestellt werden.
„Verabschiedet euch nun von eurem Baum“, sagt Blässing, als die Position aufgelöst wird. Es geht nun zur letzten Station. Der Weg führt zwischen den Bäumen hindurch, die ganze Zeit über begegnet die Gruppe keinem anderen Menschen. Normalerweise sind es etwa zwölf Teilnehmer, viele kennt die Yogalehrerin aus ihren regulären Kursen. Christian Rapp ist einer der wenigen Männer, die dabei sind. „Ich wollte etwas für meinen Rücken tun“, sagt er. Er begeisterte einen seiner Freunde, zum Yoga-Walk mitzusing kommen. „Es werden immer mehr Männer“, sagt Blässing. Häufig werden sie von ihren Frauen zu den Kursen mitgenommen. „Verrückt, wenn man bedenkt, dass Yoga jahrhundertelang nur von Männern praktiziert wurde.“
Der Kurs endet mit einer Atemübung. Elisabeth Blässing weist noch einmal auf die heilende Wirkung des Waldes hin – und schickt die Teilnehmer mit einer Weisheit von Konfuzius nach Hause: „Wenn du es eilig hast, gehe langsam.“O
Wer am Kurs teilnehmen möchte, kann sich unter www.yoga elisabeth.de anmelden. Unbekannte sind in eine Gaststätte in Attenhofen eingebrochen und haben einen eingebauten Tresor gestohlen. Wie die Polizei mitteilt, gelangten der oder die Täter in der Nacht von Freitag auf Samstag in das Lokal in der Römerstraße, indem sie ein Fenster aufhebelten. Nachdem sie die Räume durchsucht hatten, nahmen sie einen fest montierten Wandtresor mit. Der Beuteschaden kann derzeit noch nicht konkretisiert werden, der Sachschaden wird auf 500 Euro geschätzt. Derzeit liegen der Polizei keine Täterhinweise vor. (az) O
Zeugen können sich unter Telefon 07309/96550 melden. Ein 24-Jähriger ist in der Nacht von Freitag auf Samstag mit einem Rad ohne Licht unterwegs gewesen. Als Polizisten ihn in der Hauptstraße in Pfaffenhofen kontrollieren wollten, flüchtete er und beleidigte die Beamten. Wenig später fanden die Polizisten ihn in der Lindenstraße und führten einen Alkoholtest durch. Dieser ergab einen Wert von eineinhalb Promille. Wie die Polizei mitteilt, gab der 24-Jährige als Grund für seine Flucht an, lediglich Spaß gemacht zu haben. Dieser hat für ihn nun Konsequenzen in Form einer Anzeige wegen Beleidigung. (az)