Darum wird die Eishockey-WM so schwierig
Dieses Eishockey-Turnier ist praktisch gelaufen, Deutschland wird Weltmeister. Bei den Olympischen Spielen, dort, wo die besten Sportler der Welt antreten, hat die Mannschaft Silber geholt, nur gestoppt durch die Weltmacht Russland. Da ist doch so eine läppische WM, die der internationale Verband IIHF irrwitzigerweise auch in jedem Olympiajahr abhält (um die eigene und die Kasse des Veranstalters zu füllen), doch ein Klacks. Leider stehen die Dinge anders. Das erstmals in Dänemark ausgetragene Turnier ist besser besetzt als die Spiele von Pyeongchang, für die die nordamerikanische Profiliga keine Profis abstellte. Die alten Kräfteverhältnisse werden wieder greifen. Als Favoriten gelten Kanada, Titelverteidiger Schweden und Olympiasieger Russland.
Der Finaleinzug in Südkorea war der größte Erfolg der deutschen Eishockey-Geschichte. Mit einer Neuauflage ist auch deshalb nicht zu rechnen, weil sich das Gesicht der Mannschaft komplett verändert hat. Stützen wie die Ex-NHL-Profis Marcel Goc, Christian Ehrhoff oder Patrick Reimer sind zurückgetreten, andere sind verletzt. 15 Silbermedaillengewinner fehlen in Herning. Dafür baut Marco Sturm sein Team rund um seinen NHLStar Leon Draisaitl. Ein 22-jähriger Jungmillionär mit Riesentalent soll die deutsche Mannschaft retten. Auch der mittlerweile 36-jährige Stanley-Cup-Gewinner Dennis Seidenberg oder NHL-Profi Korbinian