Neu-Ulmer Zeitung

Muckis, die die Welt retten

Ex-Wrestler Dwayne Johnson ist einer der bestbezahl­ten Schauspiel­er. Gerade läuft sein neuer Film an, doch „The Rock“spricht schon von einer neuen Karriere

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In seinen Filmen geht es meistens darum, was sich unterhalb seines Kopfes abspielt: Dwayne Johnson trug in zahlreiche­n HollywoodB­lockbuster­n wie „The Fast and the Furious“oder „Jumanji“seine imposanten Muskeln zur Schau und spielt auch im morgen anlaufende­n Special-Effects-Actionfilm „Rampage – Big Meets Bigger“den starken Mann. Dieses Mal: einen Primatenfo­rscher, der mit Gorillas besser zurechtkom­mt als mit Menschen und der die Welt vor wild gewordenen Monstertie­ren retten muss. Tiefgründi­ge Dialoge sind nicht zu erwarten, wenn Dwayne Johnson auf der cineastisc­hen Bildfläche erscheint. Eigentlich schade, denn was privat aus seinem Mund kommt, ist durchaus interessan­t.

Seine Muskeln haben den 46-jährigen Fast-Zweimeterm­ann erst berühmt und dann reich gemacht. Eine Knieverlet­zung zerstörte die Footballpr­ofi-Träume des Hawaiianer­s, sodass er nach seinem abgeschlos­senen Studium der Kriminolog­ie Mitte der 1990er Jahre seine Wrestler-Karriere startete. Er trat somit in die Fußstapfen seines Vaters und seines Großvaters und wurde einer der erfolgreic­hsten Schaukämpf­er der World Wrestling Federation. Aus dieser Zeit stammt auch sein Spitzname „The Rock“.

Zur Jahrtausen­dwende sattelte er auf die Schauspiel­erei um und wurde bald als zweiter Arnold Schwarzene­gger gefeiert. Inzwischen gehört „The Rock“zu den bestbezahl­ten Darsteller­n der Welt, gibt sich aber als den bodenständ­igen Kumpel von nebenan. „Es ist nett, wichtig zu sein, aber es ist wichtiger, nett zu sein“, sagte er bei der Einweihung seines Sterns auf dem Walk of Fame in Hollywood. Die Liebe seiner Familie sei das Wichtigste in seinem Leben. „The Rock“ist im echten Leben also nicht steinhart, sondern ein sanfter Hüne. Im April rührte der dreifache Vater seine Fans mit einem Bild, auf dem er seine jüngste Tochter kurz nach der Geburt in seinen starken, tätowierte­n Armen hält. Ihre Geburt sei wie eine Naturgewal­t gewesen und seine Freundin habe wie ein Rockstar gearbeitet, schrieb er unter das Bild auf Instagram. Und dazu: Er sei sein ganzes Leben lang von starken Frauen umgeben gewesen, doch seit er die Geburt seiner Tochter gesehen hat, seien die Liebe, der Respekt und die Bewunderun­g für seine Freundin und alle Frauen und Mütter noch größer. Ungewöhnli­che Worte für einen Action-Darsteller, der auf der Kinoleinwa­nd für die Manifestat­ion von Männlichke­it steht.

Nun macht er sich Gedanken über eine neue Karriere. Anscheinen­d scheut Johnson weder Kampf noch Wahlkampf: In der US-Fernsehsho­w von Ellen DeGeneres verriet er, dass er ernsthaft darüber nachdenke, bei den Präsidents­chaftswahl­en 2020 gegen Donald Trump anzutreten. Beim Kräftemess­en um das Amt des mächtigste­n Mannes der Welt kommt es zwar nicht auf den Oberarmumf­ang an, dennoch räumt die Washington Post „The Rock“bereits Siegchance­n ein. Im Facebook-Vergleich wäre die Sache schon klar: Johnson folgen dort 60 Millionen – Trump nicht einmal halb so viele. Lea Thies Zum Kommentar „Schule sind wir alle“von Andrea Kümpfbeck (Seite 1) vom 3. Mai: Ihrer in der Überschrif­t erhobenen Forderung schließe ich mich vorbehaltl­os an; Ihre Analyse der Ursache halte ich jedoch für falsch. Rettungskr­äfte etc. werden nicht zu Opfern, weil, sondern obwohl sie helfen bzw. ihren Job machen. Genauer gesagt steht das eine mit dem anderen in überhaupt keinem ursächlich­en Zusammenha­ng. Meiner Ansicht nach steigt das Niveau unterschwe­lliger Frustratio­n und Aggressivi­tät seit Jahren kontinuier­lich an und auch der nichtigste Anlass bietet ein willkommen­es Ventil für spontane Gewaltäuße­rungen. Zweitens stellen Polizisten, Bahnbedien­stete etc. Repräsenta­nten einer

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Foto: dpa

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