Sie lassen die Muskeln spielen
Der TSV Pfuhl richtet die bayerische Meisterschaft aus. Er will ein perfekter Gastgeber sein, aber natürlich hat der Verein auch sportliche Ziele
Die Turner des TSV Pfuhl haben durch ihr noch ziemlich neues, schmuckes Trainingszentrum, vor allem aber durch ihre hervorragenden Leistungen in der Zweiten Bundesliga sowie bei regionalen und überregionalen Titelkämpfen auf sich aufmerksam gemacht und pflegen geht in allen Altersklassen an den Start. Wie stark der gastgebende Verein im Kunstturnen ist, zeigt der Vorsitzende des TSV-Fördervereins, Jochen Scheuerer, auf: „Mehr als 40 Prozent des bayerischen Landeskaders stammt aus Pfuhl.“Was vor allem ein Verdienst der Trainer, allen voran von Rolandas Zaksauskas ist, der seit zehn Jahren die Turner unter seinen Fittichen hat und von Erfolg zu Erfolg geführt hat. Da seine Schützlinge bei den bayerischen Meisterschaften in jedem Wettbewerb vertreten sind, kommt auf ihn eine Mammutaufgabe zu. Der Samstag beginnt mit dem Aufwärmen um 10 Uhr und endet mit der letzten Siegerehrung gegen 22 Uhr, am Sonntag geht es um 9 Uhr los, gegen 19.30 Uhr werden die letzten Sieger gekürt. Da es quasi Turnen nonstop gibt, bleibt Zaksauskas kaum eine Verschnaufpause. „Das macht nichts“, sagt der Trainer: „Hauptsache, alles läuft gut und meine Jungs sind fit. Ich freue mich, dass bei den Titelkämpfen so viele Leute mithelfen. Dadurch erhöht sich meine Motivation, noch mehr erste Plätze zu holen.“
Titel oder zumindest Podestplätze erwartet Rolandas Zaksauskas auf jeden Fall von seinen Bundeskaderturnern und Titelverteidigern im Mehrkampf, Alexander Kunz (Altersklasse 15/16) und Julian Hechelmann (13/14), sowie Zweitligaturner Timo Rister (17/18). Darüber hinaus haben noch einige junge Pfuhler die Chance auf sehr gute Platzierungen. Für alle Teilnehmer geht es nicht nur um die begehrten Titel, sondern auch um die Qualifikation zu den deutschen Meisterschaften (Jugend vom 6. bis 8. Juli in Halle/Saale; Aktive 29./30. September in Leipzig) sowie um Plätze in den Landeskadern.
Höhepunkt der Veranstaltung sind die Wettkämpfe am Samstagabend ab 18 Uhr. Dann haben auch die Pfuhler Turner in den höheren Altersklassen ihre Auftritte. Die Zuschauer können sich unter anderen auf die Einheimischen Linus Mikschl, Florian Reindl, Dominik Fett, Lucas Gottschild, Jonas Useldinger und Timo Rister freuen.
„Wir wollen den Titelkämpfen einen würdigen Rahmen geben“, verspricht der Pfuhler Abteilungsleiter Michael Wolfgang: „Es soll ein tolles Ereignis für die Sportler und eine attraktive Veranstaltung für die Zuschauer werden.“So sollen
Er will keinen unnötigen Druck erzeugen, trotzdem redet Harry Haug Klartext. „Wir müssen dieses Spiel mit aller Macht gewinnen und werden alles da rein werfen“, sagt der Trainer des TSV Buch vor dem Heimspiel in der württembergischen Fußball-Landesliga am Donnerstag (15 Uhr) gegen Schlusslicht FV Nürtingen. Der Gegner dominiert alle Negativstatistiken: Die wenigsten Tore erzielt, die meisten bekommen, die wenigsten Siege gefeiert, dazu eine Serie mit nur einem Dreier aus den letzten 20 Pflichtspielen. Genau dieser Punkt schmerzt Haug und seine Schützlinge. Der letzte Nürtinger Erfolg war nämlich ein 3:0-Sieg im November eben über den TSV Buch. Nur wenn diese Scharte ausgewetzt wird, kann die nächste Hausaufgabe am Sonntag (15 Uhr) gegen Tabellenführer FC Heiningen entspannt angegangen werden.
Für die kommende Saison meldet der TSV Buch die ersten beiden Veränderungen: Markus Bolkart wechselt wie berichtet zum FV Illertissen, von der dortigen A-Jugend kommt Timo Leitner.
Ein vergleichbares Programm erwartet den TSV Blaustein am langen Wochenende. Erst kommt morgen (15.30 Uhr) der FC Heiningen in den Lixpark, am Sonntag (15 Uhr) müssen die Blausteiner dann zum TSV Köngen. Zwei Gegner, die es in sich haben. Gegen Heiningen konnte Blaustein noch nie gewinnen, in aller Regel wurde man in diesen Duellen sogar kräftig abgewatscht. Köngen hingegen steht zwar noch auf einem Abstiegsrang, wittert aber nach zuletzt ordentlichen Leistungen wieder Morgenluft. Doch der Blausteiner Spielertrainer Michael Passer strotzt nach sieben Spielen ohne Niederlage vor Selbstbewusstsein: „Unser Ziel ist, dass die Serie auch gegen Meisterschaftsanwärter hält.“(jürs)