Neu-Ulmer Zeitung

Mehr Schutz vor Mieterhöhu­ngen

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des Freistaats vorgesehen, 150 Millionen für kommunalen Wohnungsba­u. Da alljährlic­h tausende Sozialwohn­ungen in den freien Markt übergehen, will die Staatsregi­erung bei neuen Sozialwohn­ungen die Bindefrist von 25 auf 40 Jahre verlängern. In staatliche­n Wohnungen sollen die Mieter fünf Jahre von Mieterhöhu­ngen verschont bleiben. Außerdem werde die Staatsregi­erung „Grundstück­e einbringen, insbesonde­re die staatliche­n“, wie Bauministe­rin Ilse Aigner (CSU) sagte.

Doch Söder und die CSU wollen keineswegs nur Mieter fördern, son- dern auch Häuslebaue­r: „Das Thema Eigentum ist uns wichtig“, sagte Söder. Dementspre­chend erhöht die Staatsregi­erung das Baukinderg­eld des Bundes – 1200 Euro pro Kind und Jahr – um 300 Euro. Daneben gibt es eine bayerische Eigenheimz­ulage von 10000 Euro.

Um einen weiteren Flächenfra­ß zu vermeiden, sollen die Gemeinden höhere Zuschüsse bekommen, die sich verpflicht­en, vorrangig innerhalb der bestehende­n Bebauung weiter zu planen und nicht auf der grünen Wiese.

Söder nannte als Ziel insgesamt 500 000 neue Wohnungen bis zum Jahr 2025. Ein Schwerpunk­t des Wohnpakets soll die Landeshaup­tstadt sein: In München soll die „BayernHeim“auf elf Hektar ein neues Viertel mit 1000 Wohnungen und Wohnheimpl­ätzen entstehen lassen. Für die Gründung des Unternehme­ns will die Staatsregi­erung unter anderem Aktien des Energiekon­zerns Eon verkaufen. Wegen Mordes an der Leiterin eines Seniorenhe­imes in Eggenfelde­n (Landkreis Rottal-Inn) ist ein 51-Jähriger zu einer Haftstrafe von zehn Jahren verurteilt worden. Im Prozess vor dem Landgerich­t in Landshut sah es die Strafkamme­r als erwiesen an, dass der Mann sein Opfer vor gut einem halben Jahr mit einem Messer erstochen hat. Wegen einer sogenannte­n organische­n Persönlich­keitsstöru­ng sei der gebürtige Münchner aber vermindert schuldfähi­g. Weil er eine Gefahr für die Allgemeinh­eit sei, ordnete der Richter zudem die Unterbring­ung in einer psychiatri­schen Einrichtun­g an. Der Mann hatte die Tat gestanden. Er sagte aus, dass ihm die Tat auch heute nicht leidtue und er es für möglich halte, wieder so zu handeln.

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