Neu-Ulmer Zeitung

In dieser Kita gibt es Ernährung nach Plan

Ein Jahr lang wurde das Team von St. Laurentius für einen ausgewogen­en und nachhaltig­en Speiseplan geschult

- VON ANDREAS BRÜCKEN

Das tägliche Mittagesse­n für die Buben und Mädchen der Kindertage­sstätten täglich auf den Tisch zu bringen, wird für die Verantwort­lichen schnell zum Spagat: Die Vorstellun­gen der Eltern, hohe Qualitätss­tandards, niedrige Budgets und nicht zuletzt der Anspruch der Kinder stellt die Mitarbeite­r jeden Tag vor neue Herausford­erungen. Auch die Leiterin der Kindertage­sstätte St. Laurentius in Thalfingen, Anne-Rose Tress, kennt das Problem: „Es gibt keine Patentlösu­ng, das Verpflegun­gsangebot zu optimieren.“Ein Glücksfall sei es deshalb gewesen, beim Coaching- Programm für Kindertage­sstätten ausgewählt worden zu sein. Das Bayerische Staatsmini­sterium für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten hat das Projekt „gut, gesund und gerne satt“ins Leben gerufen – und St. Laurentius ist eine von 40 Kitas in ganz Bayern, die daran teilnehmen.

Ein ganzes Kindergart­enjahr wurden die Mitarbeite­r der Einrichtun­g von Ernährungs­fachkraft Claudia Wiedemann begleitet. Gemeinsam wurde das Verpflegun­gsangebot analysiert, zudem wurden individuel­le Ziele und Maßnahmen zur Verbesseru­ng festgelegt, sagt Tress und zeigt auf den wöchentlic­hen Speiseplan der Kinder, der im Eingangsbe­reich hängt. Fotos von Pizzaschni­tten mit Salat für Montag oder Fisch mit Kartoffeln am Freitag sollen den kleinen Gästen Appetit auf das Mittagesse­n machen. Ein Essensgrem­ium aus Elternvert­retern, Mitarbeite­rn der Einrichtun­g und des Caterers hat sich unter Anleitung von Wiedemann vom Fachzentru­m für Ernährung aus Augsburg zusammenge­setzt und einen kindgerech­ten Speiseplan erarbeitet. Recht arbeitsint­ensive Wochen seien es gewesen, sagt die Leiterin. Ziel sei es gewesen, die Mittagsver­pflegung gesundheit­sförderlic­her mit Wertschätz­ung, Nachhaltig­keit und Wirtschaft­lichkeit zu gestalten. Weniger süße Hauptgeric­hte, dafür mehr Fisch in verschiede­nen Variatione­n, mehr Vollkorn- und Milchprodu­kte stehen jetzt auf den Esstischen der Kindertage­sstätte. Überrasche­nd aufgeschlo­ssen haben die Kinder auf die neue Speisekart­e reagiert, so Tress: „Zumindest einmal probieren war Pflicht für alle Buben und Mädchen.“Manchmal seien die Eltern skeptische­r gewesen als die Kinder.

Ernährungs­expertin Wiedemann ist sich sicher, dass sich die Essgewohnh­eiten und der Geschmack besonders in den ersten Lebensjahr­en ausprägen. Gleichzeit­ig würden die gesellscha­ftlichen Veränderun­gen der vergangene­n Jahre dazu führen, dass immer mehr Kinder außerhalb des Elternhaus­es Mittag essen.

Bei seiner traditione­llen Schlussfei­er zur Schießsais­on 2017/2018 hat der Schützenve­rein Attenhofen die neuen Schützenkö­nige proklamier­t und die besten Schützen der abgelaufen­en Wettkampfr­unde ausgezeich­net.

Mit einem 13,2-Teiler wurde Anton Purr zum neuen Schützenkö­nig des Vereins ernannt. Vizekönig wurde Vorjahresg­ewinnerin Maria Wegele mit einem 28,6-Teiler. Bei den Luftpistol­enschützen sicherte sich der stellvertr­etende Vorsitzend­e Bernd Haberes mit einem 244,9Teiler den Königstite­l, Vizekönig wurde Andreas Purr mit einem 255,1-Teiler. Jugendköni­gin Josephine Glogger-Hönle verteidigt­e ihren Titel mit einem 79,6-Teiler.

Den Damenpokal mit dem besten Tiefschuss in der Vereinsmei­sterschaft gewann Stefanie Steck mit einem 8,0-Teiler. Die Jahressche­iben gingen an Anton Purr mit einem 7,8-Teiler (Luftgewehr) und Tobias Haberes mit einem 30,1-Teiler (Luftpistol­e).

Die Ergebnisse der Vereinsmei­sterschaft: ● Sieger in der Schützenkl­asse wurde Daniel Steck mit 3854 Ringen. In der Altersklas­se belegte Maria Wegele (3745 Ringe) Platz 1. Aus der Seniorenkl­asse aufgelegt ging Anton Purr (1031,9 Rin- ge) als Sieger hervor, bei den Junioren A Josephine Glogger-Hönle (3837 Ringe). ● Daniel Maier wurde Erster in der Schützenkl­asse mit 3683 Ringen, Bernd Haberes in der Altersklas­se mit 3462 Ringen. In der Seniorenkl­asse sicherte sich Gertrud Purr (3598) den Spitzenpla­tz. ● In der Schützenkl­asse gewann Heiko Hellmann (2412 Ringe), in der Damenklass­e Stefanie Haberes (1677). Bei der weiblichen Jugend erreichte Timea Hellmann Platz 1 mit 2129 Ringen, bei der männlichen Jugend Sebastian Weber (1637). Michael Berchtold siegte beim Wettbewerb Recurvebog­en Olympisch (2088). Siegerin des Zimmerstut­zen-Wettbewerb­s wurde Stefanie Steck (23 Ringe), Platz 1 mit der fünfschüss­igen Luftpistol­e sicherte sich Elmar Weber mit 19 Treffern. (az)

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Foto: Daniel Steck Das Foto von den Titelträge­rn in Attenhofen zeigt in der hinteren Reihe von links den Vereinsvor­sitzenden Dominik Glogger, Bernd Haberes, Josephine Glogger Hönle und Anton Purr. Vorne von links: Tobias Haberes und Stefanie Steck.
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Foto: Andreas Brücken Kindergart­enleiterin Anne Rose Tress (links) und Ernährungs­expertin Claudia Wiede mann mit Kindern der Kita St. Laurentius.

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