„In Oberjoch kann ich viel freier atmen“
Erzieherin Elke Mahlberg hat allergisches Asthma und arbeitet in der KJF Rehaklinik in Oberjoch
„Das hier ist der absolut ideale Arbeitsplatz für jeden, der so mit Allergien belastet ist wie ich“, erzählt Elke Mahlberg. Sie hat seit ihrer Kindheit allergisches Asthma und reagiert auf viele Pollen von Gräsern und Bäumen sowie auf viele Lebensmittel unterschiedlich stark allergisch. Seit 29 Jahren arbeitet die Erzieherin in der Alpenklinik Santa Maria in Oberjoch, einer KJF Rehaklinik für Kinder und Jugendliche in einer ganz besonderen Umgebung. Auf 1200 Metern Höhe gibt es in Oberjoch eine deutlich geringere Belastung durch Feinstaub, Pollen und Schimmelsporen. Die Hausstaubmilben, die die Reha-Patienten von zu Hause in der Kleidung mitbringen, überleben in Oberjoch nur zwei Tage, sodass hier eine absolute Hausstaubmilben-Armut herrscht. Dieses besondere Klima schätzen nicht nur Patienten, sondern auch Mitarbeiter.
Traumberuf gefunden
„Ich brauche deutlich weniger Medikamente und kann viel freier atmen“, berichtet Erzieherin Mahlberg. „Den Unterschied merke ich immer ganz deutlich, wenn ich meine Eltern im Rheinland besuche. In der zweiten Woche dort wird es für mich schon kritisch.“Es war ein Zufall, dass sie vor knapp 30 Jahren über eine Stellenausschreibung auf die Alpenklinik Santa Maria stieß. „Ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben“, so Mahlberg. In der Gruppe für Kinder ab neun Jahren und Jugendliche, die ohne Begleitperson zur Reha kommen, ist sie eine Art Ersatzmama und gute Seele. Gleichzeitig kann sie den jungen Reha-Patienten aus ihrer eigenen Erfahrung vom Leben mit Asthma berichten. „An mir sehen sie, dass es geht, einen Beruf zu erlernen und auch auszuüben“, sagt sie und lässt den Blick von der Terrasse des Hauses am Wildbach auf die gegenüberliegenden Berge Iseler und Rotspitze schweifen. „Wir haben schon das tollste Panorama hier“, sagt sie und strahlt. pm
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