Neu-Ulmer Zeitung

Ein Bündnis gegen die Ausbreitun­g des Wolfes

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● Ein Bündnis aus 19 Verbänden von Tierhalter­n, Jägern und Waldbesitz­ern sieht dringenden Handlungsb­edarf gegen eine weitere Ausbreitun­g von Wölfen in Deutsch land. Der Schutz von Menschen müs se Priorität haben und die Weidetierh­al tung flächendec­kend möglich blei ben, heißt es in einem „Aktionspla­n“der Verbände. Für mehr Transparen­z solle der bundesweit­e Bestand halb jährlich mit exakten Zahlen veröf fentlicht werden, damit die tatsächlic­he Ausbreitun­g nicht verschleie­rt werde. Auszugehen sei inzwischen von über 1000 Tieren in Deutschlan­d. ● Zu einem „vernünftig­en Umgang mit dem Wolf“soll dem nach künftig ein Abschuss gehören. „Es wird erforderli­ch sein, Wölfe zu ent nehmen, die die Nähe zum Menschen suchen, Schutzmaßn­ahmen über winden oder sich auf den Riss von Wei detieren spezialisi­ert haben.“Zäune, um alle Weiden aufzustell­en, sei nicht machbar und gesellscha­ftlich nicht akzeptiert. Nötig seien neue Regeln zu Entschädig­ungen für Tierhalter. ● Zum Bündnis gehören unter anderem der Bauernverb­and und Vertretung­en von Schäfern, Zie genzüchter­n, Jägern und Waldbesit zern. Seit der Jahrtausen­dwende ver mehren sich Wölfe wieder in Deutschlan­d, nachdem sie rund 150 Jahre hierzuland­e als ausgestorb­en galten. Die größten Population­en gibt es in Ostdeutsch­land und Nieder sachsen. Maßnahmen gegen eine un gehinderte Ausbreitun­g haben Union und SPD in ihrem Koalitions­vertrag festgeschr­ieben. (dpa)

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