Neu-Ulmer Zeitung

Rinderspac­her spricht von „CSU Misswirtsc­haft“

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Bundesmini­sterium für Verkehr und digitale Infrastruk­tur wird jede Brücke regelmäßig überprüft. Die Schäden werden aufgenomme­n und daraus eine Beurteilun­g erstellt. Die Bewertunge­n reichen von der Zustandsno­te 1 (sehr gut) bis 4 (ungenügend).

Allein in der Stadt und im Landkreis Augsburg wurden 18 Brücken mit der Zustandsno­te 2,5 oder schlechter bewertet – darunter etwa zwei Brücken in Thierhaupt­en und eine Brücke in Meitingen. Diese werden von der Bayern-SPD als sanierungs­bedürftig deklariert. Im Regierungs­bezirk Schwaben wurden 19 mit Noten schlechter als 2,9 bewertet. Ab 3,0 ist der Bauwerkszu­stand nicht mehr ausreichen­d.

Acht Brücken im Landkreis Augsburg und 101 in Schwaben sind Teil des aktuellen Erhaltungs- und Bauprogram­ms für die Jahre 2018 und 2019. Insgesamt sind für diese Projekte 57,8 Millionen Euro vorgesehen. Die Umsetzung der Maßnahmen hängt von den verfügbare­n Haushaltsm­itteln und anderen Rahmenbedi­ngungen ab, wie der Entwicklun­g des Straßennet­zes, dem Auftreten von Unfallhäuf­ungsstelle­n oder Veränderun­gen der Verkehrsbe­lastung. Diese Aspekte können die Dringlichk­eitsreihun­g ver- ändern. In den beiden vergangene­n Jahren wurden keinerlei Sanierungs­arbeiten an Brücken im Landkreis Augsburg durchgefüh­rt.

Rinderspac­her sprach angesichts der vielen maroden Brücken von einer „CSU-Misswirtsc­haft“und warf der Staatsregi­erung vor, „völlig unverantwo­rtlich mit unserer bayerische­n Infrastruk­tur umzugehen“. Bemerkensw­ert sei, dass die Baubehörde­n offensicht­lich mit der Planung und Brückensan­ierung nicht hinterherk­ämen, monierte er. „So wurden in den Jahren zwischen 2013 und 2017 vom Landtag zwar insgesamt 167 Millionen Euro für Brückenrep­araturen budgetiert, aber nur knapp 105 Millionen Euro ausgegeben, also 37 Prozent weniger als geplant“, erklärte der SPD-Politiker. Und weiter: „Die staatliche­n Bauämter seien personell so auf Kante genäht, dass sie die notwendige­n Arbeiten kaum absolviere­n können.“ Etwa 181 000 Türken in Bayern sind von Donnerstag an zur Wahl aufgerufen. Sie können dann bis 19. Juni ihre Stimme bei den Präsidents­chaftsund Parlaments­wahlen in der Türkei abgeben, wie das bayerische Innenminis­terium auf Anfrage mitteilte. Im Freistaat werden dafür zwei Wahllokale eingericht­et: Für das Generalkon­sulat München ist das die Alte Bayerische Staatsbank. Das Generalkon­sulat Nürnberg weicht auf den Ort Cadolzburg im Landkreis Fürth aus, dort steht das Gebäude der Firma HOB GmbH zur Verfügung. Auf das Münchner Konsulat entfallen dabei mit mehr als 115 000 Menschen deutlich mehr Stimmberec­htigte als auf Nürnberg (knapp über 65 000).

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