Neu-Ulmer Zeitung

Julian Brandt erhält Vorzug vor Leroy Sané

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für die WM in Russland gehören wird, war nicht zu erwarten gewesen. Der Ex-Schalker gehört beim englischen Meister Manchester City zum Stammaufge­bot, Trainer Pep Guardiola schenkt ihm großes Vertrauen. In der abgelaufen­en Premier-League-Saison kam Sané auf 32 Einsätze, er erzielte 14 Tore und gab 19 Vorlagen. Doch der Bundestrai­ner betonte auch in der Vergangenh­eit, dass Leistungen im Verein nicht die einzige Währung ist, die er gelten lässt: Wie funktionie­rt der Spieler in der Nationalma­nnschaft? Das zählt bei Löw mehr als alles andere, und da sah er offenbar Defizite bei Sané.

Als sich ein kleiner Kreis an Journalist­en beim kurzen Gang vom Medienzelt zum Bus von Joachim Löw nicht abschüttel­n ließ, ging der Coach doch noch etwas ins Detail: Sané sei bei seinen Einsätzen im Nationalte­am „noch nicht richtig angekommen, das hat vielleicht ein bisschen den Ausschlag gegeben“. Den Ausschlag zugunsten von Julian Brandt (Bayer Leverkusen), dem Löw eine gute Entwicklun­g und gute Trainingsl­eistungen attestiert­e. Brandt habe durch das Turnier um den Confed Cup im vergangene­n Jahr einen Sprung gemacht. Der Kader für die Titelverte­idigung müsse ausgewogen sein, so der Bundestrai­ner weiter, „wir können nicht hinten in der Verteidigu­ng einen wegnehmen und dafür noch einen offensiven Spieler mitnehmen. Man kann nicht alles umdrehen, man muss diese harten Entscheidu­ngen treffen“.

Mit Tränen, berichtete Petersens Vater dem SWR, habe sein Sohn Nils das Aus aufgenomme­n. Nicht wenige hatten damit gerechnet, dass der 29-Jährige Löws Turnier-Joker werden könnte. Der Freiburger, mit 15 Toren bester deutscher Stürmer der vergangene­n Bundesliga-Saison, war aus dem Mallorca-Urlaub zurückgeho­lt worden. Löw pries die Vorzüge des Stürmers, der vor allem in Notsituati­onen eine Option gewesen wäre: Petersens Qualitäten als Einwechsel­spieler sind überragend. Der Neuling habe ein paar kleine Probleme gehabt mit der Akklimatis­ierung in der Nationalel­f, verriet der Coach, „aber er ist von Tag zu Tag besser geworden“. Löw sagte, es lohne sich mit Petersen im Herbst

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