Neu-Ulmer Zeitung

Langsam ahne ich, wonach ich eigentlich suche

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neben unserem Boot vor der Insel Espiritu Sancto auftauchen und mein Blick auf sie hat sich verändert. Ich kann lernen, aber nie komplett verstehen, was in ihnen vorgeht. So verändert sich auch mein Blick auf Menschen und Landschaft­en.

Als mich Ende Mai die Fähre von La Paz auf das mexikanisc­he Festland bringt und ich später im schnaubend­en Bergzug „El Chepe“die Sierra Tamahumara im Bundesstaa­t Chihuahua erkunde, läuft immer wieder ein Song der Band „Die Nerven“auf meinen Kopfhörern: „Wo willst du hingehen / Wenn du überall schon warst?“Und weiter: „Finde niemals zu dir selbst!“Meine Reise durch Mexiko ist gerade nur am Rande ein Selbstfind­ungstrip, keine Selbstverm­arktungssh­ow und am allerwenig­sten ein Lebensplan­spiel à la Bucket List. Meine Freiheit beginnt gerade da, wo der Plan aufhört. Ich fahre von A nach B und sammle Geschichte­n. Immer mit der Gewissheit, dass ich niemals überall gewesen sein kann.

* Wie ist es, alles hinter sich zu lassen und auf Weltreise zu gehen? Bastian Sünkel wird einmal im Monat von seinen Stationen und dem Lebensgefü­hl „Unterwegss­ein“erzählen. Eineinhalb Jahre will er die Welt bereisen. Anfang Juni wird der 32-Jährige von seinem Erlebnisse­n aus Guadalajar­a, Quer´etaro, Mexico City, Puebla, Oaxaca und Cancun berichten. Und dann? Wer weiß… Wer mehr lesen will, findet im Internet Sünkels Reiseblog unter www.globalmonk­ey.net

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