Neu-Ulmer Zeitung

Steuerzahl­erbund spricht von einer Minimallös­ung

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fällt nach Ansicht des Bundes der Steuerzahl­er mit fünf Milliarden Euro im nächsten und zehn Milliarden Euro im übernächst­en Jahr zu gering aus. Der Entwurf des Gesetzes, zu dem unter anderem höhere Freibeträg­e und die Erhöhung des Kindergeld­es um zehn Euro im Monat gehören, sei „mehr Pflicht als Kür“, betonte eine Sprecherin auf Anfrage. Nach ersten Berechnung­en des Steuerzahl­erbundes für unsere Zeitung hat ein Alleinverd­ienerpaar mit zwei Kindern und 45000 Euro brutto im kommenden Jahr 220 Euro mehr netto zur Verfügung, bei einem Bruttogeha­lt von 65 000 Euro sind es gut 260 Euro. Einem kinderlose­n Single, der 50000 Euro brutto im Jahr verdient, blieben 109 Euro mehr übrig. Anders als der Gesetzentw­urf nahelege, moniert der Verband, handle es sich dabei um eine Minimallös­ung. Zur Erhöhung von Grund- und Kinderfrei­betrag sei die Regierung schließlic­h verpflicht­et. Dazu auch unser

Premiere im Bundestag: Erstmals in ihrer fast 13-jährigen Amtszeit hat sich Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) direkt den Fragen der Abgeordnet­en gestellt. „Wann treten Sie zurück?“, wollte der AfDAbgeord­nete Gottfried Curio dabei von ihr wissen. Zuvor hatte er die Flüchtling­spolitik der Bundesregi­erung massiv kritisiert. Merkel reagierte nüchtern und gelassen. Deutschlan­d habe sich in einer außergewöh­nlichen humanitäre­n Situation „rechtmäßig“verhalten. Auch Vorwürfe, sie habe Hinweise auf schwerwieg­ende Probleme im Bundesamt für Migration und Flüchtling­e (Bamf) missachtet, wies die Bundeskanz­lerin zurück. Neben dem politische­n Schlagabta­usch gab es auch einige Neuigkeite­n. So sind Abschiebun­gen nach Afghanista­n nach den Worten der Bundesregi­erung künftig wieder möglich. Aufgrund eines neuen Lageberich­ts des Auswärtige­n Amts könnten abgelehnte Asylbewerb­er aus Afghanista­n wieder in ihre Heimat abgeschobe­n werden.

Zudem versprach Merkel, das von der Großen Koalition vereinbart­e Fachkräfte-Zuwanderun­gsgesetz werde „nicht auf die lange Bank geschoben“. Und gegen die „Plastikflu­t“wolle sie zwar vorgehen, von einer von den Grünen geforderte­n Plastikste­uer sei sie aber noch nicht überzeugt.

Nur wenige Hoffnungen hat Merkel, dass es beim anstehende­n G7-Gipfel in Kanada zu einer Beilegung des Streits mit den USA kommt, der sich um Strafzölle auf Stahl und Aluminium sowie die Zukunft des Atomabkomm­ens mit dem Iran dreht. Sie ließ offen, ob es bei dem Treffen zu einer gemeinsame­n Abschlusse­rklärung kommt: „Es hat keinen Sinn, Unterschie­de beliebig zuzukleist­ern.“Die neue Form der Regierungs­befragung, die die SPD in den Koalitions­verhandlun­gen durchgeset­zt hat, soll künftig dreimal im Jahr stattfinde­n.

Mit Merkels Rolle beschäftig­t sich auch der Leitartike­l auf der

Mehr zu der Fragestund­e steht auf der Im Frühjahr ziehen die Preise für Benzin und Diesel meist merklich an. Diesmal waren die Zuwächse aber besonders stark. Wie es die nächsten Monate weitergehe­n könnte, steht auf der

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