Neu-Ulmer Zeitung

Wichtig ist der Materialmi­x aus Holz und Industriew­are

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wichtig, dem Holz moderne Materialie­n gegenüberz­ustellen, etwa Metall, Eisen oder Glas“, nennt Kaiser die Faustregel fürs Dekorieren. Aber dann darf es doch Traditione­lles sein, etwa Gießkannen, Keramiken oder abgewetzte Tassen, abgeschlag­ener Putz, der die darunterli­egende Steinwand präsentier­t, oder sichtbar verlegte Kupferrohr­e. Auch die Wand zierende Holzbrette­r, alte Wein- und Seekisten oder Bilderrahm­en aus Treibholz werden richtig eingesetzt zum Hingucker.

Dazu kommen Gardinen, Bezugsstof­fe, Teppiche oder Möbel aus Kork, Filz, Wolle, Sisal, Baumwolle, Rattan- und Korbgeflec­hte oder Leinen, sagt Expertin Geismann.

Für alle, die sich fragen, wo sie Accessoire­s für den Landhausst­il herbekomme­n, hat Wohnberate­rin Semling einen Tipp: „All diese Dinge findet man am besten bei Haushaltsa­uflösungen, auf Flohmärkte­n oder auch mal im Sperrmüll am Straßenran­d.“Sie habe schon die wunderbars­ten Stücke aus Baucontain­ern gezogen, wenn Häuser kurz vor der Sanierung ausgemiste­t wurden. „Da findet man alte Leuchtrekl­amen, Blechschil­der, handgefert­igte Holzstühle oder Holzfenste­r mit traumhafte­n Beschlägen.“

Der Vorteil: Diese Dinge sind wirklich alt und sehen nicht nur so aus. Zwar lebe der moderne Landhausst­il von Einflüssen des VintageSti­ls und Used-Looks. Aber: „Je mehr Antiquität­en mit Geschichte neben modernen Möbeln und Accessoire­s platziert werden, desto authentisc­her das Gesamtbild“, findet Semling.

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