Diesmal führt der Weg über Ulm
Die Spatzen sind glücklich über den Erstrundengegner Eintracht Frankfurt. Noch gibt es keinen genauen Termin. Aber der Regionalligist hat einen Wunsch
Als nur noch drei Kugeln in jedem Topf lagen, da wusste die Delegation des SSV Ulm 1846 Fußball bereits, dass sich das lange Warten bei der Auslosung der ersten Runde des DFB-Pokals gelohnt hatte. Als Gegner kamen schließlich nur noch der VfB Stuttgart, Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt in Frage. Am Ende wurde es der Titelverteidiger aus der Mainmetropole, der den Pott am 19. Mai mit einem 3:1-Sieg im Finale gegen den FC Bayern München gewonnen hat. Der Weg zur Titelverteidigung führt für die Eintracht also über Ulm. Derzeit ist noch nicht klar, wann genau das Erstrundenspiel im Donaustadion stattfinden wird. Die Ulmer würden gerne am Freitag, den 17. oder am Samstag, den 18. August unter Flutlicht spielen. Der Termin muss zunächst mit den Frankfurtern abgestimmt und dann vom DFB genehmigt werden.
Es trifft sich gut, dass der neue Ulmer Spielleiter Thomas Rohmer aus seiner Zeit beim FC Augsburg und beim FC Heidenheim den Kollegen Bruno Hübner gut kennt. Erste Gespräche wurden bereits geführt, am kommenden Freitag fährt Rohmer nach Frankfurt zu einer Tagung, bei der alle Teilnehmer am DFB-Pokal dabei sind. Frühestens dann wird der genaue Termin des Spiels zwischen den Spatzen und der Eintracht festgezurrt.
Für Rohmer und das Ulmer Torhüter-Denkmal Holger Betz war schon die Auslosung ein Erlebnis. Am Donnerstag hatte sich die insgesamt vierköpfige Ulmer Delegation auf den Weg nach Dortmund gemacht, am Freitag war Zeit für eine Besichtigung des Deutschen Fußball-Museums und des Signal-Iduna-Parks der Borussia. Nachdem dann Glücksfee Palina Rojinski gegen 23 Uhr als letzte Kugel aus Topf eins endlich die mit dem Namen des SSV Ulm 1846 gezogen hatte und nachdem noch ein kurzes Interview mit Betz geführt war, ging es mit dem Auto direkt zurück und gegen 5.30 Uhr waren die Ulmer wieder daheim. Für das nötige Adrenalin hatte das Ergebnis der Auslosung gesorgt. Rohmer schwärmt: „Es kommt eine international spielende Mannschaft. Das wird ein Riesenerlebnis für die gesamte Region.“
Die Eintracht geht das Spiel gegen Ulm mit Selbstvertrauen, aber auch mit Respekt an. Auf der Frankfurter Homepage wird SportFrankfurter direktor Bruno Hübner zitiert mit den Worten: „Ulm ist ein toller Traditionsverein. Die Mannschaft ist sicher nicht zu unterschätzen. Wir freuen uns aber auf das Spiel und haben natürlich das Ziel weiterzukommen.“