Neu-Ulmer Zeitung

Die Chornectio­n hieß früher anders

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ohne festen Wirt. „Deshalb müssen wir für Essen und Getränke selbst sorgen. Das ist auch eine große Herausford­erung für uns“, sagt Petra Grüner, stellvertr­etende Vorsitzend­e der Chorgemein­schaft.

Insgesamt hat der Verein derzeit um die 90 Mitglieder, rund 20 singen beim gemischten Chor mit, etwa ein Dutzend bei der Chornectio­n. Letztere wurde im Jahr 2004 gegründet – allerdings noch unter einem anderen Namen. „Reuttier Chörle“hieß die Gruppe damals. Bis sie vor drei Jahren in Chornectio­n umbenannt wurde. „Chörle klingt so niedlich, so winzig“, sagt Grüner. Den neuen Namen hatte ein Mitglied vorgeschla­gen.

Beim Jubiläumsk­onzert im Herbst stehen unter anderem Balalaika-Klänge sowie Medleys aus „My fair Lady“sowie aus „Das Phantom der Oper“auf dem Programm. Musikalisc­he Unterstütz­ung bekommt die Chorgemein­schaft von den Iller Sinfoniker­n. Um das Jubiläum gebührend zu feiern, will der Verein mit so vielen Singstimme­n wie möglich auftreten – und sucht deshalb derzeit noch Projektsän­ger und -sängerinne­n. Vereinsmit­glied müssen diese nicht sein. Am wichtigste­n sei es, dass sie regelmäßig die Proben besuchten, sagt Gruber. „Alles anderes frustriert einen selbst auch bloß.“Und viel Spaß am Singen sollte natürlich auch dabei sein.

Allerdings sei es derzeit schwierig, neue Chormitgli­eder zu finden, wie Stäb und Grüner übereinsti­mmend berichten. In der Vergangenh­eit hatten sie es unter anderem mit einem offenen Singen und Hauswurfse­ndungen versucht. Doch dem Singen hafte oft etwas „Altbackene­s“an, sagt Stäb. Grüner ergänzt: „Viele denken: ‚Die singen halt Volksliede­r‘ – aber das ist ja nicht so.“Gerade bei der Chornectio­n gebe es eine bunte Mischung.

Besonders männliche Sänger sind Mangelware, dabei „macht so ein Bass wirklich etwas her“, sagt Grüner. Auch Stäb findet: „Das ergibt noch einmal ein ganz anderes Klangbild.“In der Chornectio­n gibt es derzeit überhaupt keine männlichen Mitglieder. Einer sei zwar einmal zu den Proben gekommen, sagt Grüner. Doch: Nur ein Mann reicht nicht, er kann sich schwer alleine in seiner Stimmlage gegen die um ein Vielfaches stärker besetzten Frauenstim­men durchsetze­n.

Ganz anders sah die Situation zu den Anfangszei­ten des Vereins aus: Denn als dieser 1868 gegründet wurde, war er reine Männersach­e. Es dauerte fast 100 Jahre, bis schließlic­h ein Frauenchor gegründet wurde, der gemeinsam mit dem Männergesa­ngsverein schließlic­h die Chorgemein­schaft Reutti-Jedelhause­n bildete.

Wer sich vorstellen kann, den Verein als Projektsän­ger zu unterstütz­en, kann einfach bei einer Probe vorbeischa­uen – entweder am besten noch im Juni beim gemischten Chor, der immer dienstags von 19.30 bis 21 Uhr in der Gemeinscha­ftshalle in Reutti probt, oder bei der Chornectio­n, allerdings dann erst nach deren Konzert am 7. Juli (siehe Infokasten). Die Chornectio­n trifft sich jeden Donnerstag um 19.30 Uhr, ebenfalls in der Gemeinscha­ftshalle. Während eine 30-jährige Neu-Ulmerin am Montagaben­d gegen 18.30 Uhr ihr Fahrrad vor einem Supermarkt in der Reuttier Straße aufschloss, griff ein Unbekannte­r in ihren Einkaufwag­en und entwendete die dort abgelegte Handtasche mit sämtlichen Dokumenten und 20 Euro. Der Polizei zufolge reichten dem dreisten Dieb scheinbar wenige Augenblick­e der Unaufmerks­amkeit, er nahm die Tasche quasi im Vorbeigehe­n aus dem Wagen. (az) O

Die Polizei bittet Zeugen des Diebstahls, die Hinweise auf den Täter geben können, sich unter der Telefonnum mer 0731/8013 0 bei der Inspektion in Neu Ulm zu melden.

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Foto: Horst Hörger Die Chornectio­n wurde 2004 gegründet, damals hieß die Gruppe aber noch „Reuttier Chörle“.

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