Zentrum darf nicht zur Spielstraße werden
Räte haben beschlossen, einen Teil der Innenstadt zum ruhigen Gebiet zu machen – doch der Plan lässt sich nicht umsetzen
Eigentlich hätte die Hauptstraße schon lange ein verkehrsberuhigter Bereich sein müssen. Denn genau das haben die Stadträte bereits vor fünf Jahren beschlossen. Im Juni 2013 lautete die Ansage an die Verwaltung: Die Hauptstraße soll im Bereich zwischen Kemptener Straße und Bahnhof-/Brucknerstraße umgewandelt werden.
Nachdem das Thema in den vergangenen Wochen wieder auf den Tisch kam, legte die Verwaltung nun in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses eine Stellungnahme heraus – nur ist der öffentliche Nahverkehr nicht der einzige Grund. Verwaltungsangestellte Martina Rupprecht erklärte es in dem Schreiben so: In einem verkehrsberuhigten Bereich dürfen die Fahrbahn und die Gehwege laut Straßenverkehrsordnung nicht voneinander getrennt sein.
Die dann vorhandene Fahrbahn müsse in voller Breite den Fußgängern und spielenden Kindern zur Verfügung stehen. „Sogenannte Spielstraßen werden dort eingerichtet, wo die Aufenthaltsfunktion überwiegt und nur sehr geringer Kfz-Verkehr stattfindet“, heißt es im Schreiben. In der Hauptstraße aber gibt es bekanntlich vor allem viel Durchgangsverkehr, von ruhiger Aufenthaltsqualität kann meist keine Rede sein. Deswegen zieht Rupprecht auch ihr Fazit: „Dies ist im Bereich der Hauptstraße nicht der Fall.“
Die Verwaltung schlägt den Stadträten jedoch eine Alternative vor: die Umwandlung in einen „verkehrsberuhigten Geschäftsbereich“mit Tempo 20. Dies müsse jedoch im Bedarfsfall noch einmal mit dem Landratsamt und der örtlichen Polizei abgesprochen werden, heißt es. In jedem Fall müsse bei einer Änderung der Verkehrsführung in der Hauptstraße jedoch beachtet werden, so Rupprecht, dass auch die Linienbusse dort regelmäßig durchkommen müssen. Es würde zu „erheblichen Verzögerungen“im Fahrplan kommen, wenn die Fahrbahn vor allem für Fußgänger gedacht sei. Das noch geringere Tempo 10 gebe es seit Anfang 2018 in der Straßenverkehrsordnung nicht mehr. Der Landkreis Neu-Ulm sammelt wieder Problemmüll ein. In Senden und seinen Ortsteilen sind die mobilen Sammelstationen an folgenden Terminen vor Ort: Am Samstag, 23. Juni, von 16.50 bis 17.15 Uhr in Hittistetten am Platz an der Kapelle, Eschachstraße/ Kühlhausweg. Von 17.25 bis 17.50 Uhr in Witzighausen in der Christian-Wiedemann-Straße (Gänsäcker West). Am Samstag, 30. Juni, von 13.20 bis 14.15 Uhr in Aufheim am Parkplatz zwischen Schule und Feuerwehrgerätehaus, von 14.30 bis 15.10 Uhr in Wullenstetten in der Johann-Glocker-Straße, bei der alten Waage, und von 15.25 bis 17.25 Uhr in Senden am Parkplatz Webereigelände (Zufahrt über Illerstraße). Angenommen werden unter anderem: Altmedikamente, Farb- und Lackreste, Spraydosen, Lösungsmittel, Holzschutz, Imprägniermittel, quecksilberhaltige Abfälle und Altbatterien. Nicht angenommen werden etwa Motorenund Getriebeöle, Feuerwerkskörper und Altreifen. (az) Die Abteilung Wandern im SV Aufheim organisiert einen Rundweg am Sonntag, 17. Juni. In Fahrgemeinschaften geht es über die Alb nach Bad Ditzenbach zur Wallfahrtskirche Ave Maria. Von dort aus wandert die Gruppe zum Kilians-Kreuz und Oberbergfels. Der Rundwanderweg geht größtenteils durch Wald, Auf- und Abstieg sind etwas steil und anstrengend. Die Veranstalter empfehlen daher Stöcke und festes Schuhwerk. Abfahrt ist um 10 Uhr an der Mehrzweckhalle in Aufheim. Fußballfreunde können direkt nach der Wanderung nach Hause fahren und so den Anpfiff zum Spiel Deutschland gegen Mexiko schaffen. (az)