Neu-Ulmer Zeitung

Die bisherige Inhaberin zieht nach Nordfriesl­and

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Juli schließen wird, wagt die 50-Jährige den Weg in die Selbststän­digkeit. Die Idee, den Laden anzumieten und unter einem neuen Konzept weiterzufü­hren, hatte ihr Mann Dieter, als er erfuhr, dass die Chocolater­ie einen Nachfolger sucht.

Unter dem Motto „Wenn nicht jetzt, wann dann?“hatten zuvor auch Heppner-Schmid und ihr Mann Thomas Schmid die Entscheidu­ng getroffen, das Fachgeschä­ft aufzugeben und Weißenhorn in Richtung Norden zu verlassen. Ihr langjährig­es Urlaubszie­l Nordfriesl­and wird für sie zur neuen Heimat. Mit dem Umzug dahin verwirklic­ht sich das Paar einen Traum, wie Thomas Schmid sagt.

Sonja Miller wiederum fällt dank der Vorfreude auf ihre neue Aufgabe der Abschied von ihrer bisherigen Arbeitsste­lle nicht so schwer. Schließlic­h arbeitet die Restaurant­fachfrau seit inzwischen 35 Jahren im „Löwen“, hat dort bereits ihre gemacht. Die Familie Ländle sei für sie mehr als nur ein Arbeitgebe­r, erzählt sie. Und für viele Gäste sei sie als langjährig­e Mitarbeite­rin einfach nur die „Löwen-Sonja“.

Für Ende September ist die Wiedereröf­fnung der Chocolater­ie geplant. Einen neuen Namen wird das Geschäft auf jeden Fall bekommen. Den möchte die Familie Miller, die auch in Weißenhorn wohnt, aber noch nicht verraten. Details zu ihrem neuen Konzept geben Sonja und Dieter Miller allerdings schon jetzt bekannt. So schwebt ihnen eine Art Confiserie mit angeschlos­senem Café vor. Der Verkaufsra­um soll im Großen und Ganzen in seiner jetzi- gen Form erhalten bleiben mit Verkaufsth­eke und Regalen. Ein bisschen mehr Kaffeehaus-Stil soll aber Einzug halten, wie Dieter Miller sagt. Will heißen: Sitzplätze und eine kleine Sitzgruppe auch im Verkaufsra­um, dazu offenere Fenster.

Eine kleine Espressoba­r und den Nebenraum, in dem früher einmal eine Spenglerei untergebra­cht war, nutzte Heppner-Schmid zwar bisher schon – allerdings nur für spezielle Veranstalt­ungen wie etwa zur Kulturnach­t oder für Wein- und Schokolade­n-Seminare. Sonja Miller möchte den Nebenraum gerne zur guten Stube des künftigen Cafés machen. Bei schönem Wetter könLehre nen die Gäste auch draußen Platz nehmen.

Mit ausgesucht­en Köstlichke­iten – übrigens nicht nur Süßem – will die neue Inhaberin auch weiterhin die Stammkunds­chaft der Chocolater­ie in den Laden locken. Und die Café-Gäste künftig auf das Sortiment im Laden aufmerksam machen. Tochter Melina, bald 17 Jahre alt, kann sich gut vorstellen, ihre Mama am Wochenende als Aushilfe zu unterstütz­en. „Sie hat als Kind schon gerne in der Chocolater­ie eingekauft“, sagt Sonja Miller. Die zweite Tochter Lorena, 8 Jahre alt, könnte vielleicht auch einmal in den Betrieb hineinwach­sen. Die zukünftige Ausrichtun­g der Weißenhorn­er Bürgerinit­iative gegen die Müllverbre­nnung ist das zentrale Thema bei der nächsten Mitglieder­versammlun­g. Diese findet am Mittwoch, 20. Juni, in der Weinstube Hinträger in Weißenhorn statt. Nach Berichten des Vorsitzend­en Ulrich Hoffmann und Neuwahlen wird über die zukünftige­n Aufgaben der BI, das Fernwärmen­etz und einen neuen Namen für den Verein diskutiert. Ein Vorschlag steht schon im Raum: Bürgerinit­iave Gesundheit und Umwelt. Die Versammlun­g beginnt um 19 Uhr. (az)

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