Ein Spieler steht noch auf dem Zettel
sechs von ihnen sind unter 23 Jahre alt. Bachthaler war in die Personalplanung voll eingebunden. Wichtig war ihm neben den sportlichen Kriterien, dass die Spieler unbedingt nach Ulm wollen. Denn alle Wunschkandidaten waren ohnehin nicht zu bekommen. Innerhalb der Liga bieten schließlich namhafte und finanziell gut ausgestattete Konkurrenten wie Waldhof Mannheim, der FC Saarbrücken, die Offenbacher Kickers oder der SV Elversberg mit. Bachthaler hätte es durchaus begrüßt, wenn sich in den Aufstiegsspielen Saarbrücken oder Mannheim oder im Idealfall beide Schwergewichte nach oben in die dritte Liga verabschiedet hätten: „Das hätte sich jeder Verein in der Liga gewünscht.“
Mit dem aktuellen Ulmer Personalstand ist Bachthaler jedenfalls zufrieden, einen Kandidaten hat er sogar noch auf dem Zettel. Der neue Trainer vermeidet es dennoch, ein Saisonziel auszugeben. Einfach das Maximum erreichen, lautet die Vorgabe. Zu Meisterschaft und Aufstieg wird das möglicherweise in der kommenden Saison noch nicht reichen, aber zumindest mittelfristig wollen sich die Spatzen bekanntlich aus den Niederungen der Regionalliga verabschieden.
Vor diesem Hintergrund ist auch das Bemühen des Vereins um Professionalisierung zu sehen. Davon versteht Bachthaler eine ganze Menge, denn schließlich hat der Sendener zuletzt bei Red Bull Salzburg im Nachwuchsbereich gearbeitet. Einen kühnen Vergleich mit Ulm will Bachthaler erst gar nicht ziehen: „In Salzburg wird sehr pro- und strukturiert gearbeitet. Das ist eine andere Welt.“
Das Gesprächsthema schlechthin in der Ulmer Vorbereitung dürfte der Pokalknaller gegen Titelverteidiger Eintracht Frankfurt sein. Der neue Trainer weiß das und er will seinen Schützlingen die Vorfreude auch gar nicht nehmen, solange die Konzentration auf die Punktrunde nicht darunter leidet. Offen ist übrikonkretes gens nach wie vor der konkrete Termin, mehr wissen die Ulmer möglicherweise nach einem Workshop am heutigen Freitag in Frankfurt. Nach den Informationen des Ulmer Sportchefs Anton Gugelfuß interessiert sich die ARD für eine Liveübertragung des Spiels am Montag, 20. August. Zu den garantierten Einnahmen von 115 000 Euro würde dann wohl noch ein schönes Sümmfessionell chen dazu kommen. Die Spatzen ihrerseits haben als Wunschtermine den Freitag- oder Samstagabend angegeben. Voll werden dürften es im Donaustadion unabhängig vom Termin, auch wenn im Verein mangels Erfahrung mit solchen Topspielen niemand eine Prognose abgeben will. In den Ulmer FußballTempel passen jedenfalls aktuell höchstens 18 500 Besucher.