Neu-Ulmer Zeitung

Raphael Bögges Vorgehen war unglücklic­h

- VON CAROLIN OEFNER redaktion@nuz.de

Sendens Bürgermeis­ter Raphael Bögge hat im Namen der Stadt gemeinsam mit einem CSU-Vertreter eine Einladung ausgesproc­hen, die für viel Wirbel sorgte: Es ging um einen bildungspo­litischen Empfang, zu dem Lehrer, Schulleite­r und CSU-Politiker angeschrie­ben wurden. Jedoch kein Sendener Stadtrat und kein Vertreter anderer Parteien. Das war keine besonders ausgeklüge­lte Aktion des Rathausche­fs. Die Idee der Bildungsve­ranstaltun­g war sicher gut gemeint – und vielleicht auch ohne Hintergeda­nken. Doch das zu beteuern, reicht insbesonde­re in sensiblen Wahlkampfz­eiten eben nicht aus. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Politiker über eine solche vermeintli­che Kleinigkei­t stolpert – das hätte Bögge Warnung genug sein müssen.

Es hätte nicht geschadet, ein zweites Mal darüber nachzudenk­en und die Einladung erst dann rauszuschi­cken. Denn die Aktion war nicht raffiniert geplant, das Vorgehen war einfach nur unglücklic­h. Dafür hat der Bürgermeis­ter sich entschuldi­gt und nun auch Stadträte eingeladen.

In Zukunft wird ihm das sicher nicht noch einmal passieren – an seine Pflicht zur Neutralitä­t als Bürgermeis­ter hat ihn schließlic­h nun die Rechtsaufs­icht erinnert. Gut gemeinte Ratschläge können auch mal überhört werden, bei einem amtlichen Hinweis geht das nicht so leicht.

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