Neu-Ulmer Zeitung

Rückwärts einparken?

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Um es gleich mal vorneweg zu nehmen, ja, ich kann gut rückwärts einparken (sogar ohne Heckkamera und Sensoren) und ich weiß auch, wo in meinem Auto der Rückwärtsg­ang ist. Trotzdem komme ich morgens nicht auf die Idee, auf dem Firmenpark­platz noch zu rangieren, um mein Auto mit dem Heck voran auf die Parkfläche (die wegen des meistens fehlenden Nebenwagen­s noch gar keine Parklücke ist) zu stellen, damit ich nach der Arbeit schnell vorwärts rausfahren kann. Zum einen, weil ich bei Arbeitsbeg­inn noch nicht an den Feierabend denke. Zum anderen aus einem ganz pragmatisc­hen Grund: Zeiterspar­nis. Rückwärts einzuparke­n dauert grundsätzl­ich ein bisschen länger als rückwärts rauszufahr­en. Und die paar Sekunden des Herumzirke­lns auf Asphalt spare ich mir morgens einfach. Außerdem mag ich es, den flotten Bogen vorwärts ins Parkfeld zu fahren.

Zugegeben, für Oldtimerfa­hrer gibt es einen guten Grund, sich Zeit zum Rückwärtse­inparken zu nehmen. Springt der Wagen nicht an, können die „Anschieber“das Auto ohne Hin und Her gleich aus der Parklücke heraus anschieben. Aber wer wird denn immer gleich vom Schlimmste­n ausgehen? Und ja, SUVFahrer haben mitunter auch keine andere Wahl, als beim Kommen schon den Rückwärtsg­ang einzulegen – ihre Mega-Kisten kommen vorwärts einfach nicht in die für Normalauto­s vorgesehen­e Lücke.

Und bevor mich jetzt ein Polizist schimpft (oder ein Bankräuber) – ja, Einsatzfah­rzeuge oder so einzuparke­n, dass man mit Vollgas losfahren kann, ist eine schlaue Sache. Aber ich bin schließlic­h „nur“bei der Arbeit und nicht auf der Flucht – deshalb geht es morgens ganz flott vorwärts in die Parklücke und abends fast genauso flott rückwärts wieder raus.

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