Tausende musizieren zusammen
Beim Landesposaunentag geht es um Glauben und Gemeinschaft. Parallel läuft eine Sammelaktion für den guten Zweck
Ulm Mehr als 6500 Musiker spielten vor zwei Jahren gemeinsam in Ulm, in diesem Jahr erwarten die Organisatoren des bereits 47. Landesposaunentags ebenso viele. Am Samstag und Sonntag, 30. Juni und 1. Juli, wollen sie nicht nur gemeinsam Musik machen, sondern auch Gott und die Gemeinschaft erleben. Neben den Bläsern rechnen die Veranstalter mit zahlreichen Besuchern auf den Plätzen der Stadt. Auch internationale Gäste nehmen an dem Festwochenende in Ulm teil. Sie kommen aus Eritrea und Äthiopien.
Hinter der Großveranstaltung steckt die Idee, den Glauben durch Musik spürbar zu machen. Organisatoren sind das Evangelische Jugendwerk in Württemberg (EJW) und der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) Ulm. In diesem Jahr steht der Landesposaunentag unter dem Motto „Erfrischend lebendig“. Das Programm beginnt am Samstag mit Konzerten von BlitzBlech und BrassMob in der Innenstadt. Offiziell eröffnet wird die Traditionsveranstaltung um 18 Uhr auf dem Kornhausplatz, anschließend finden eine Serenade und ein Konzert statt. Der Eintritt am Samstag ist frei.
Der Sonntag beginnt um 10 Uhr mit insgesamt dreizehn öffentlichen Gottesdiensten. Zahlreiche Freiluftkonzerte, Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien, einige Sonderführungen, Mitmachaktionen, ein musikalischer Rückblick auf die Posaunentage von 1946 bis 1984 und weitere musikalische Angebote runden das vielfältige Programm ab. Eintrittsbänder zum Preis von elf Euro gibt es bei den Infoständen auf dem Kornhausplatz und auf dem Münsterplatz.
Um 14 Uhr diskutieren der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller, Landesbischof Frank Otfried July und Oberbürgermeister Gunter Czisch im Stadthaus zusammen mit den Besuchern, ob das Bewusstsein für Nachhaltigkeit ein kurzfristiger Trend ist oder ob die aktuelle Entwicklung Substanz hat. Höhepunkt des zweitägigen Landesposaunentags ist die Schlussfeier um 16.15 Uhr auf Platz vor dem Ulmer Münster. Der Eintritt zur Schlussfeier ist frei.
Neben den Veranstaltungen läuft auch eine Sammelaktion, die Teil der landesweiten Handy-Aktion ist. In diesem Zusammenhang fordert das EJW die Besucher des Landesposaunentags auf, ihre nicht mehr gebrauchten Mobiltelefone mitzubringen und dort abzugeben. Mit dem Erlös der Sammelaktion werden nachhaltige Projekte in Afrika unterstützt. (az/mase)
Bischof und Politiker diskutieren im Stadthaus