Betrifft: Mobbing
Zu „Antisemitismus an der Eliteschmie de“(Politik) vom 29. Juni:
Mobbing in unserer Gesellschaft war und ist immer wieder ein brisantes Thema. Es zieht sich durch sämtliche Gesellschaftsschichten und Schularten, durch alle Berufsfelder und auch privaten Systeme. Aber alle haben sie eines gemeinsam: In einer hierarchischen Struktur wird ein Verhalten vorgelebt, das sich von oben nach unten durchzieht. Oder anders gesagt: Der Fisch fängt am Kopf zu stinken an. Wenn ein Chef seinen Mitarbeitern mit Toleranz begegnet, wenn eine Klassleitung Anderssein integriert, dann ist ein gutes Fundament gelegt, auf dem Mobbing schlecht greifen kann. Und dabei geht es vor allem auch um dieses Anderssein, wenn man sich eben nicht
„zur Elite schmieden“lassen will. Wenn ein Mensch ein wenig ungemütlich ist für diese Gesellschaft. Lasst ihn mitkommen, er kann eine Bereicherung sein!
Auf der anderen Seite ist es wichtig, die Verantwortung jedes Einzelnen zu kennen. Es gibt nicht nur Opfer und Täter. Menschen in führenden Positionen sollten gerecht sein, aber keine Richter spielen. Das alles hat mit aktivem Vorleben zu tun, einem Begründen einer Gesellschaft, in der jeder Einzelne von uns leben will.
Catherine Traub, Donauwörth Trainer und kann den DFB wie schon so oft nicht verstehen. Es hätte ein radikaler Schnitt folgen müssen. Die Gelegenheit wäre ideal gewesen. Es fehlt der Weitblick, wie das Beispiel Vertragsverlängerung vor einer WM aufzeigt. Löw hat weder Inspiration noch Ideen. Sein Akku ist leer. Wenn wir die nächsten beiden Länderspiele gegen Frankreich und Holland verlieren, wird es ihm wie Berti Vogts damals ergehen. Der DFB stellt ihm den Stuhl vor die Tür. Schade um die Weiterentwicklung des deutschen Fußballs. 2000 und 2004 wiederholt sich. Arsène Wenger oder Sammer, auch Hasenhüttl. Alle wären momentan besser als der liebe Herr Löw. Aber Grindel nimmt weder einen Ausländer noch einen, der dem DFB schon einmal widersprochen hat. Oder?
Anton Wieser, Krumbach