Freude über den neuen Bau
Die VR-Bank Neu-Ulm bekommt nach 18 Monaten Bauzeit in Weißenhorn ein frisches Verwaltungsgebäude
Weißenhorn Nach etwas mehr als 18 Monaten Bauzeit hat jetzt der Architekt Bernd Lindner symbolisch den Schlüssel für das neue Verwaltungsgebäude der VR-Bank NeuUlm in Weißenhorn an das Vorstandstrio Alois Spiegler, Steffen Fromm und Wolfgang Seel übergeben. Man sei stolz auf den Bau, sagte Fromm beim Festakt. Es sei ein Verdienst der zahlreichen Handwerker, Ingenieure und der Verantwortlichen des Rathauses gewesen, dass das Gebäude in nur eineinhalb Jahren fertiggestellt werden konnte. Rund 50 Mitarbeiter für interne Angelegenheiten wie der IT-Betreuung oder der Personalverwaltung werden jetzt in den Büroräumen ihre Plätze beziehen.
„Wir sind glücklich, solch ein Projekt in Zeiten wie diesen gestemmt zu haben“, sagte Seel, und weiter: „Es ist ein schwieriger Spagat zwischen den notwendigen Investitionen in die Zukunft und dem enormen Kostendruck, der auf uns lastet.“Aus diesen Gründen habe man auch besonderen Wert darauf gelegt, die Funktionalität des Gebäudes in den Vordergrund zu stellen und wirtschaftlich vernünftig sowie energetisch nachhaltig zu bauen, so der Bank-Vorstand. Insgesamt 30 Firmen, überwiegend aus der Region, waren an der Erstellung des Verwaltungsbaus beteiligt. Für den Neubau musste ein Wohnhaus weichen. Der schlechte Zustand des Gebäudes hätte eine teure Sanierung mit sich gebracht. „Wir haben uns deshalb für einen betriebswirtschaftlich sinnvolleren Neubau entschlossen“, sagte Seel. Rund sechs Millionen Euro ließ sich die Bank das Verwaltungsgebäude mit über 1400 Quadratmetern kosten.
Dort stehen jetzt 500 neue Kundenschließfächer zur Verfügung. Auch eine Doppelladestation für Elektroautos ist vor dem Gebäude zu finden, an der Kunden während des Bankbesuches kostenlos ihre Fahrzeuge aufladen können. Für Nichtkunden ist der Service gegen eine Gebühr möglich. Als Investition für die Zukunft sieht Vorstandsmitglied Seel das Konzept des Gebäudes, wie er sagt: „Wir sehen unsere Verpflichtung zu einem nachhaltigen Wirtschaften und zu einem bewussten Umgang mit den Ressourcen.“So ist das Verwaltungsgebäude an das Fernwärmenetz der Stadt angeschlossen, und eine Photovoltaianlage auf dem Dach soll den Energiebedarf der Nutzer decken. Vorstandsmitglied Spiegler gab zu bedenken, dass schließlich ein solches Projekt nur dann zu rechtfertigen sei, wenn es auch einen Nutzen stifte: „Die Vorteile müssen bei unseren über 70000 Kunden und über 30000 Mitgliedern ankommen.“Mit dem Neubau sollen Teile aus dem Verwaltungsbereich vereint werden. Bislang waren die internen Abteilungen auf Neu-Ulm, Pfuhl und Weißenhorn verteilt.