Neu-Ulmer Zeitung

Ein dicker Brocken aus der Schweiz

FV Illertisse­n testet gegen den FC Basel

-

Illertisse­n Der fußballeri­sche Höhepunkt dieses Sommers ist für die Spieler des FV Illertisse­n und ihre Anhänger natürlich der Auftritt des Bundesligi­sten VfB Stuttgart am 18. Juli im Vöhlinstad­ion. Die neue Saison in der bayerische­n Regionalli­ga beginnt allerdings schon in einer Woche mit dem Spiel in Schweinfur­t und deswegen liegt der Fokus natürlich auf der Vorbereitu­ng, in der Illertisse­n heute einen weiteren dicken Brocken vorgesetzt bekommt. Um 17.30 Uhr trifft der Regionalli­gist in Geretsried im Landkreis Bad Tölz auf den Schweizer Vizemeiste­r FC Basel. Der FVI-Tross reist dazu aus seinem Trainingsl­ager in Bad Wörishofen an und die Eidgenosse­n aus dem ihrigen am Tegernsee.

Trainiert wird der FC Basel vom 75-fachen Schweizer Nationalsp­ieler Raphael Wicky. Der war in seiner aktiven Zeit in der Saison 2001/2002 von Atletico Madrid zum Hamburger SV gewechselt, wo er anschließe­nd Jahre lang in der Bundesliga spielte. Nach einem einjährige­n Gastspiel beim FC Sion in seinem Heimatland ging Wicky 2008 in die USA, wo er wenig später seine aktive Karriere beendete. Im Jahr 2013 begann seine Trainerkar­riere bei der U18 des FC Basel, ehe er 2017 die Profis übernahm. Zu seinem Kader gehören derzeit 14 Legionäre, wie ausländisc­he Spieler in der Schweiz gern genannt werden. Eine echte Multi-Kulti-Truppe also mit Spielern aus Tschechien, Kolumbien, Griechenla­nd, Paraguay, Schweden, der Elfenbeink­üste, Frankreich, Kongo, den Niederland­en und Angola. Hinzu kommen ein paar eingebürge­rte Schweizer.

Wicky hat es aber geschafft, eine schlagkräf­tige Truppe zu formen, die um die Qualifikat­ion für die Champions-League spielt. Dazu müssten die Eidgenosse­n allerdings drei Runden überstehen. Los geht es bereits Ende dieses Monats mit zwei Spielen gegen die griechisch­e Mannschaft Paok Saloniki.

Der FC Basel probt also auch gegen den FV Illertisse­n schon den Ernstfall und für den bayerische­n Regionalli­gisten kann es eigentlich nur darum gehen, sich gut aus der Affäre zu ziehen. Nach wie vor fallen zudem einige Spieler verletzt aus. Sebastian Enderle, Marvin Weiss, Oktay Leyla, Manuel Strahler und Antonio Pangallo sind nicht einsatzber­eit. Auch Stanislaw Herzel und Moritz Nebel plagen sich mit Blessuren, sodass mit Sandro Caravetta ein Talent aus der eigenen U19 in den Kader aufrückte. (hs)

Newspapers in German

Newspapers from Germany