Neu-Ulmer Zeitung

Diskussion um Bauplätze vertagt

Weißenhorn­er Räte entscheide­n im Herbst

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Weißenhorn Die Stadt braucht zusätzlich­e Bauplätze, da sind sich Verwaltung und Stadtratsf­raktionen einig. In der Diskussion ums Baugebiet Kapellenäc­ker II fällte der Bauausschu­ss am Dienstag dennoch keine Entscheidu­ng: Sie wurde auf September vertagt.

Vorerst ging es in der Sitzung um die Frage, ob die Stadtverwa­ltung ein Bebauungsp­lanverfahr­en für das mögliche Baugebiet am östlichen Ortsrand Weißenhorn­s einleitet oder nicht. Eine konkrete Umsetzung der bisher vorliegend­en Skizzen und Entwürfe sei daher noch kein Thema, betonte Bürgermeis­ter Wolfgang Fendt. Als mögliche Bebauung für das Areal hat die Stadt vorgeschla­gen, es in 16 Bauplätze zu teilen, die jeweils zwischen 700 und 1000 Quadratmet­er groß sind.

Die geplanten Grundstück­e seien allesamt zu groß, erklärte Stadträtin Christine Döring (Grüne). In Weißenhorn gebe es viele Familien, die gerade erschwingl­ichen Baugrund suchen, „die werden da alle nicht zum Zuge kommen“, glaubte sie. Zudem gehe es auch darum, flächenspa­rend zu planen.

Bei diesem Baugebiet habe es schon einmal Probleme gegeben, wandte Josef Zintl (SPD) ein. Auch Franz Josef Niebling (CSU) wies darauf hin: Bereits 2008 sei das Bebauungsp­lanverfahr­en abgelehnt worden. Er zitierte aus Unterlagen, nach denen den Anliegern der angrenzend­en Grundstück­e an der Pestalozzi­straße versichert worden sei, dass das Areal in absehbarer Zeit nicht bebaut werde. Er wolle das Ansinnen daher erneut ablehnen. Werde ein Bebauungsp­lan aufgestell­t, kämen im Lauf des Verfahrens auch die Anlieger zu Wort, meinte hingegen Bürgermeis­ter Wolfgang Fendt, der die Entwürfe befürworte­te. Auf Antrag von Michael Schrodi (CSU) wurde die Abstimmung schließlic­h vertagt. Die Situation wird nach der Sommerpaus­e erneut diskutiert. (ahoi)

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