Neu-Ulmer Zeitung

Wohnheime helfen nicht nur den Studenten

- VON SEBASTIAN MAYR redaktion@nuz.de

Wer will, kann durchaus gehässig werden: Appartemen­ts mit einer Lounge, einem Fitnessstu­dio und einem Garten-Campus sind entstanden. Schlecht kann es Studenten in Ulm und Neu-Ulm nicht gehen. Doch da ist auch die Kehrseite: Die Wohnheime werden an lauten Durchgangs­straßen gebaut. Wer kann, bevorzugt andere Gegenden. Doch egal, wo sie stehen und wie sie aussehen: Die Wohnheime helfen nicht nur den Studenten.

Der Mangel an Wohnungen ist auf beiden Seiten der Donau erdrückend. Die Städte behelfen sich mit neuen Baugebiete­n. Doch auch die eingespren­kelten Projekte wie am Allgäuer Ring oder in der Heidenheim­er Straße helfen – genauso wie die Mikro-Appartemen­ts, die im Ulmer Dichtervie­rtel nahe dem Hauptbahnh­of und im neuen Hochhaus „Das Ypsilon“am Ehinger Tor gebaut werden. Sie sollen Platz bieten für Studenten und alleinsteh­ende Berufstäti­ge, die nur vorübergeh­end hier sind. Da stört ein wenig Verkehrslä­rm nicht ganz so stark. Ob die Wohnheime und Appartemen­thäuser eher schlicht oder besonders komfortabe­l eingericht­et sind, ist da eher gleichgült­ig. Für beides gibt es eine Zielgruppe. Wenn die Einrichtun­gen Studenten, Kurzzeit-Arbeitnehm­er und andere Alleinsteh­ende anziehen, werden andere kleine Wohnungen frei – oder zumindest etwas weniger stark gefragt. Das eröffnet Geringverd­ienern, Familien mit wenig Geld und Alleinerzi­ehenden neue Chancen.

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