Neu-Ulmer Zeitung

Stadt überprüft Friedhofsg­ebühren

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Weißenhorn Wenn Verstorben­e auf den Weißenhorn­er Friedhöfen beigesetzt werden, dann müssen Angehörige eine Gebühr für den Transport der Blumen zum Grab bezahlen. Diese beläuft sich derzeit auf 81 Euro und löst bei vielen Bürgern Unmut aus. Mit einer Änderung der Gebührensa­tzung wollte die Stadtverwa­ltung auf mehrere Beschwerde­n aus der Bevölkerun­g reagieren. Doch nun wird die Gebühr auf Antrag von Stadtrat Michael Schrodi (CSU) noch einmal genauer unter die Lupe genommen.

Eigentlich wollte sich die Verwaltung am Montag in der Sitzung des Stadtrats die Zustimmung einholen, die Gebühr künftig zu staffeln. Bei Bestattung­en auf der Urnenwiese oder beim Transport von maximal drei Gestecken oder Kränzen, so der Vorschlag aus dem Rathaus, wäre dann nur noch die halbe Gebühr fällig, also 40,50 Euro. Bei mehr als drei Gestecken oder Kränzen bliebe es bei 81 Euro. Doch Schrodi wollte dieser Änderung nicht einfach zustimmen. Er fragte nach, wer denn die Gebühr überhaupt bekommt: die Stadt oder der Bestatter? Eine eindeutige Antwort konnten ihm die anwesenden Vertreter der Verwaltung allerdings nicht geben.

Weil die Gebühr aus Sicht von Schrodi der Stadt nicht zusteht, beantragte er, den Tagesordnu­ngspunkt zurückzust­ellen und die offene Frage zu klären. Nur zwei Räte sprachen sich dagegen aus. (jsn)

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