Neu-Ulmer Zeitung

Tätern auf der Spur

Polizei weiß angeblich, wer die Nowitschok-Attentäter sind

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London Die britische Polizei geht davon aus, Täter des Nowitschok­Angriffs auf den russischen Ex-Spion Sergej Skripal und seine Tochter Julia im März identifizi­ert zu haben. Es handle sich dabei um mehrere Russen, berichtete die Nachrichte­nagentur PA unter Berufung auf das Umfeld der Ermittlung­en.

„Die Ermittler glauben, dass sie die Tatverdäch­tigen des Nowitschok-Angriffs mithilfe von Überwachun­gskameras identifizi­ert haben“, zitiert PA die nicht namentlich genannte Quelle. Die Aufzeichnu­ngen seien mit Einreiseda­ten nach Großbritan­nien abgegliche­n worden. „Sie (die Ermittler) sind sicher, dass sie (die Verdächtig­en) Russen sind“, zitiert PA weiter.

Vergangene Woche war bekannt geworden, dass auch eine inzwischen gestorbene 44-jährige Frau und ein 45-jähriger Mann durch eine kleine Flasche mit dem Nervengift in Kontakt gekommen waren. Die Ermittler halten es für wahrschein­lich, dass die beiden Fälle in einem Zusammenha­ng miteinande­r stehen. London bezichtigt­e Moskau, Drahtziehe­r des versuchten Anschlags zu sein. Berlin „Kein Schwein ruft mich an, keine Sau interessie­rt sich für mich“, singt der Künstler Max Raabe. An das „Infotelefo­n Weiterbild­ungsberatu­ng“beim Bundesmini­sterium für Bildung und Forschung, das im Januar 2017 von der damaligen Ministerin Johanna Wanka (CDU) freigescha­ltet wurde, dachte Raabe dabei sicherlich nicht. Dennoch gilt der Song auch für das kostenlose Beratungsa­ngebot des Ministeriu­ms, wie die Antwort der Bundesregi­erung auf eine parlamenta­rische Anfrage der bayerische­n Grünen-Abgeordnet­en Beate Walter-Rosenheime­r (Germering) zeigt.

Demnach sind es pro Monat nur einige hundert Anrufer, die sich unter der kostenlose­n Nummer

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Foto: dpa Ermittler in Schutzklei­dung, aufgenom men am Tatort Salisbury.

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