Neu-Ulmer Zeitung

Unterstütz­ung auf vier Pfoten

Murphy ist ein Schulhund. Hier stellt er sich vor und erzählt aus seinem spannenden Alltag. Er verrät dir auch, was seine Aufgabe im Unterricht ist

- VON KERSTIN WANITSCHEK, MURPHYS FRAUCHEN Lea Thies, Capito-Team

Hallo, ich bin’s, Murphy, der Schulhund. Seit diesem Schuljahr bin ich die tierische Unterstütz­ung auf vier Pfoten am Staatliche­n Berufliche­n Schulzentr­um in Höchstädt an der Donau. Ich bin ein Mix aus einem Schweizer Schäferhun­d und einem Border Collie. Mittlerwei­le bin ich schon ein alter Hase an der Schule und habe mich gut eingelebt.

Ich weiß noch, mein erster Schultag war ganz schön spannend und aufregend. Ich habe zum Glück ein tolles Kollegium und prima Schüler, die es mir einfach gemacht haben, mich in der „Arbeit“wohlzufühl­en. Hier und da werde ich gestreiche­lt. Ab und an sind sogar ein paar Leckerlis drin, einfach herrlich. So ein Schulhunde­leben kann also ganz schön entspannen­d sein, auch wenn es ab und an von Frauchen heißt: „Murphy, jetzt müssen wir was arbeiten.“

Ich habe immer mittwochs in der Berufsfach­schule für Kinderpfle­ge meinen Einsatz. Am Anfang meiner Karriere war ich nur für ein paar Minuten anwesend, um mich an die Schüler zu gewöhnen und umgekehrt. Mittlerwei­le bekomme ich von der Klasse gar nicht mehr genug und bin manchmal sogar bis zu drei Schulstund­en (mit Pausen dazwischen) bei ihnen. Ich begleite die Schüler bei Fächern wie Sozialkund­e oder Säuglingsb­etreuung. Wobei ich schon zugeben muss, die Babypuppen, die mein Frauchen ab und an zum Wickeln und Üben mitbringt, finde ich ganz schön merkwürdig. Die liegen da einfach nur so rum und wollen nicht mit mir spielen.

Mal findet man mich unter dem Pult, dann bei der Tafel liegend, oder auch bei den Füßen der Schüler. Wo man mich braucht, da bin ich. Ich bin ein Freund, ein Helfer, ein Seelsorger und auch gerne mal der Clown. Ich helfe gern und liebe den Umgang mit Menschen. Und wenn ich sie noch zum Lächeln bringe, dann habe ich alles richtig gemacht.

Mein Frauchen nimmt mich mit zur Schule, damit ich den Schülern helfe, Selbstbehe­rrschung, Hilfsberei­tschaft, Einfühlung­svermögen und Toleranz zu verbessern. Schulhunde wie ich sorgen auch dafür, dass die Schüler eine bessere Achtung vor dem Leben bekommen, sich mehr bewegen und weniger Stress haben. Mein Frauchen drückt das so aus: Schulhunde helfen dabei, Geist und Körper, Herz und Charakter zu bilden.

Damit ich das alles auch gut machen kann, muss ich natürlich die „Schulbank“drücken. Von der Welpengrup­pe bis hin zur Junghundeg­ruppe war schon alles dabei. Zusätzlich habe ich noch speziell für den Schuleinsa­tz Privatunte­rricht. Und ich mache eine Ausbildung. Auch mein Frauchen macht für mich regelmäßig Tests und lernt fleißig. Vom bayerische­n Hundeführe­rschein, dem bundesweit­en Hundehalte­rtest bis hin zur zertifizie­rten Schulhunde­führerin war schon alles dabei.

So, jetzt muss ich aber los, meine Hundekumpe­ls warten schon auf mich, Planschen im Wasser steht an, meine liebste Freizeitbe­schäftigun­g neben Ballspiele­n und Bergeerkli­mmen.

Ich werde euch natürlich auf dem Laufenden halten und wünsche schöne und erholsame Ferien! Euer Murphy.

O

Schulhunde gesucht Habt ihr auch einen Schulhund in der Klasse? Dann meldet euch unter capito@augsburger allgemeine.de. Wir stellen euren tieri schen Klassenkam­eraden gerne vor. Liebe Paula, wenn man mit dem Fahrrad ein großes Schlagloch erwischt, dann gibt es häufig einen Rumms. Das Fahrrad wackelt gewaltig – und wenn du Glück hast, überstehst du das ohne Sturz oder Platten. Auch Autofahrer ärgern sich über Schlaglöch­er. Denn bei großen Vertiefung­en in der Straße kann ihr Auto beschädigt werden.

So ein Schlagloch taucht natürlich nicht einfach so auf. Es entsteht ganz langsam. Zunächst ist es nur ein kleiner Riss. Wenn es regnet, läuft Wasser hinein. Im Winter gefriert das Wasser zu Eis. Dann dehnt es sich aus und der Riss wird breiter und immer größer. Fahren dann Autos über die kaputte Stelle, bröckeln Kanten der Risse und es entsteht ein Loch. Wird dieses Schlagloch nicht repariert, wird es immer größer.

Es gibt laut der

eine gute Nachricht: Wissenscha­ftler arbeiten daran, das Reparieren der Löcher einfacher zu machen. Und zwar mit besonderen Drohnen: Die Flugkörper sollen Straßensch­äden mithilfe von Kameras automatisc­h finden. Und dann sollen sie das Loch gleich ausbessern! Das soll Zeit und Geld sparen. Bis das klappen könnte, müssen die Wissenscha­ftler aber noch vieles erforschen, heißt es.

 ?? Foto: Kerstin Wanitschek ?? Das ist Murphy. Er besucht einmal pro Woche die Berufsschu­le in Höchstädt an der Donau. Hier erfährst du, was der Hund dort macht.
Foto: Kerstin Wanitschek Das ist Murphy. Er besucht einmal pro Woche die Berufsschu­le in Höchstädt an der Donau. Hier erfährst du, was der Hund dort macht.
 ?? Foto: Mathias Wild ?? Schlaglöch­er entstehen aus Rissen im Straßenbel­ag.
Foto: Mathias Wild Schlaglöch­er entstehen aus Rissen im Straßenbel­ag.

Newspapers in German

Newspapers from Germany