Umbau im Hundehaus
Zuschuss einstimmig beschlossen
Neu Ulm/Ulm Das Tierheim in Ulm ist auch für Fundtiere aus Neu-Ulm zuständig. Deshalb unterstützt die Stadt die Einrichtung mit Geld. In der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Finanzen, Inneres und Bürgerdienste ging es um einen Zuschuss für den Umbau des Hundehauses. Der Beschluss wurde einstimmig gefasst.
Das Tierheim im Örlinger-TalWeg wurde 1933 gebaut und ist baulich in keinem guten Zustand. „Da muss man einiges tun“, sagte Kämmerer Berthold Stier in der Sitzung. Eine hohe Spende eines Ulmer Unternehmers in Höhe von 1,2 Millionen Euro ermöglicht den Umund Neubau der Gebäude in den nächsten Jahren. Weil die Kosten aber darüber liegen, ist der Träger der Einrichtung, der Verein Tierheim und Tierschutzbund Ulm/ Neu-Ulm und Umgebung, auf Zuschüsse und Spenden angewiesen.
Die geplanten Baumaßnahmen seien auf vier Pakete verteilt worden, erläuterte Berthold Stier. Als Nächstes ist die Umgestaltung des Hundehauses dran. Diese soll im Herbst dieses Jahres beginnen. Die Kosten dafür werden auf 490000 Euro beziffert. Der Zuschuss der Stadt Neu-Ulm beträgt 37 500 Euro. Das Land Baden-Württemberg zahlt 150000, die Stadt Ulm 75000 Euro. Von der Spende werden 115000 Euro verwendet, somit bleibt ein Eigenanteil des Vereins in Höhe von 112 500 Euro. Der gesamte Umbau des Tierheims wird etwa 2,4 Millionen Euro kosten.
Für die laufenden Kosten der Einrichtung zahlen die Städte Ulm und Neu-Ulm jährlich einen Euro plus Mehrwertsteuer pro Einwohner. Zum Stichtag 31. Dezember 2017 waren am Örlinger-Tal-Weg 226 Tiere untergebracht – 30 Hunde, 59 Katzen, 66 Vögel, 24 Großtiere, 34 Wildtiere und sonstige. Zurzeit sind unter anderem zwei Hängebauchschweine und zwei Bartagamen zu vermitteln. Das Tierheim beschäftigt zehn Mitarbeiter und hat etwa 1500 Mitglieder im Verein. Außer für Ulm und NeuUlm ist die Einrichtung auch für Fund- und Verwahrtiere aus dem Alb-Donau-Kreis zuständig. (mru)