Die drei Plagen: Zecken, Wespen und Holländer
Ameisen sollen helfen. Zumindest gegen Zecken. Je größer der Ameisenhaufen, desto kleiner ist die Population der Blutsauger in der Umgebung. Das haben nun Forscher herausgefunden. Wieso hier von Zecken die Rede ist? Sie zählen zu den Quälgeistern, die so sicher kommen wie der nächste Tweet von Donald Trump. Sobald der Sommer seinem Höhepunkt entgegensteuert, treten drei Plagen auf: Zecken, Wespen und Holländer. Besonders schlimm sind die Zustände in diesen Tagen am Hockenheimring. Der gemeine Holländer lebt in fahrbaren Behausungen, die bevorzugt deutsche Autobahnen verstopfen. Haben sie den Stau verlassen, fallen sie in Scharen mitsamt ihrem Unterschlupf auf den Campingplätzen rund um den Kurs im Badischen ein. Über 12 000 Niederländer soll die Population in Hockenheim unter den 70000 Besuchern betragen. Bei der Invasion vor wenigen Wochen im österreichischen Spielberg wurden rund 24 000 Exemplare gezählt.
Bisher glaubt die Wissenschaft, dass sich der Niederländer ausschließlich von Gouda ernährt und in selbst geschnitzten Holzschuhen fortbewegt. Die eigenen Beobachtungen am Ring können die Erkenntnisse nicht bestätigen. Der Holländer schlüpft gerne in die formschöne Adilette und nimmt ausschließlich Flüssignahrung der Marken Amstel, Grolsch und Heineken zu sich. Männlein wie Weiblein bevorzugen orange Signalfarbe, vermutlich um die eigene
Art schnell zu erkennen. Das kann bei der Fortpflanzung von Vorteil sein.
Ansonsten sind die Holländer friedliche Gesellen. Ein Idol zieht sie jedoch an, wie Zwetschgendatschi die Wespen: Max Verstappen. Seitdem der Sohn des eher erfolglosen Jos Verstappen in der Formel 1 für Furore sorgt, geraten seine Artgenossen