Stöbern mal zwei
Großes Angebot auf dem Bücherund auf dem Kinderflohmarkt in Senden
Senden Rund 30 Aussteller, meist Kinder und Jugendliche, haben am Samstag die Gelegenheit genutzt, mehr Platz in ihren Kinderzimmern zu schaffen: Beim städtischen Kinderflohmarkt im Sendener Bürgerhaus verkauften sie Spielsachen, Bücher und auch Kleidung, die sie nicht mehr brauchen. Stöbern konnten die Besucher auch auf dem Bücherflohmarkt, den der Kulturverein gleichzeitig veranstaltete.
Puppen, Stofftiere, Autos, Brettspiele, Rasseln oder Strampler – das Angebot beim zweiten Kinderflohmarkt in Senden war denkbar groß. Wie bereits bei der Premiere im vergangenen Jahr hatten sich diesmal schnell Interessenten gefunden, um einen Stand im Bürgerhaus zu mieten. „Ich habe schon einiges verkauft“, berichtete der elfjährige Simon aus Senden, der schon weiß, was er mit den Einnahmen machen will: „Ich spare auf einen Computer.“Wegen des regnerischen Wetters war der Markt am Morgen ins Innere des Bürgerhauses verlegt worden, wie Barbara Späth vom städtischen Kulturreferat berichtete.
Oben verkaufte die Jugend ihre Schätze, im Erdgeschoss fand der Bücherflohmarkt statt. Etwa 20 Standbesitzer hatten sich für Letzteren angemeldet und boten alte Bücher, Schallplatten, Zeitschriften und Comics an. Oder, wie der Laupheimer David Porter, Ansichtskarten und sogar Geschäftsabrechnungen aus den 1950er-Jahren. „Unser Flohmarkt muss sich noch etablieren“, sagte Organisator Alois Pannek-Botzenhardt vom Kulturverein am Nachmittag. Verkäuferin Kerstin Zimmermann aus Senden fand den Verkauf gerade in Kombination mit dem Kinderflohmarkt „eine tolle Aktion mit angenehmer Atmosphäre“. Und in ihrem Fall auch doppelt nützlich: Denn während die Söhne oben ihre Kinder-Utensilien loswurden, versilberte die Mutter unten gebrauchte Bücher. (ahoi)