Neu-Ulmer Zeitung

Extremiste­n haben immer mehr Zulauf

Ob Islamisten oder „Reichsbürg­er“: Die Zahlen steigen

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Berlin Links, rechts oder islamistis­ch: Immer mehr Menschen in Deutschlan­d fühlen sich von extremisti­schen Ideologien angezogen. Der Anteil derjenigen, die zur Durchsetzu­ng ihrer Ziele auch Gewalt akzeptiere­n, steigt. Bei der Abschiebun­g islamistis­cher Gefährder müssten die Behörden „noch besser werden“, sagte Innenminis­ter Horst Seehofer (CSU) bei der Vorstellun­g des Verfassung­sschutzber­ichts.

Die Sicherheit­sbehörden rechne- ten Ende Mai rund 1900 Salafisten dem „islamistis­ch-terroristi­schen Personenpo­tenzial“zu. Dazu gehören sogenannte Gefährder sowie andere Menschen aus dem islamistis­chen Spektrum, die der Verfassung­sschutz auf dem Schirm hat. Zum Vergleich: Im Juni 2017 fielen 1700 Salafisten in diese Kategorie. Gefährder sind Menschen, denen die Polizei eine schwere politisch motivierte Straftat zutraut – etwa einen Anschlag. Die Gesamtzahl der Salafisten, zu denen auch radikale Frömmler ohne terroristi­sche Bestrebung­en zählen, ist von 9700 auf 10 800 Menschen angestiege­n.

16500 Menschen zählten die Behörden im vergangene­n Jahr zur Szene der sogenannte­n „Reichsbürg­er“und „Selbstverw­alter“. Diese erkennen die Existenz der Bundesrepu­blik Deutschlan­d und ihres Rechtssyst­ems nicht an.

Mehr dazu im Kommentar und einem Bericht in der Politik. (AZ) Haben Sie Fragen und Anregungen? Sprechen Sie mit der Redaktion. Heute ist für Sie zwischen 14 und 15 Uhr am Telefon:

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