Neu-Ulmer Zeitung

Eine wahre Heuchelei

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Zu „Mesut Özil bricht mit dem deutschen Verband“(Sport) vom 23. Juli:

Man erinnere die deutsche Politik doch bitte daran, dass die Regierung noch vor gar nicht allzu langer Zeit militärisc­he Geschäfte mit Erdogan unterhielt und an ihn Panzer lieferte, mit diesen er kurz danach Krieg führte. Man erinnere die deutschen Medien doch bitte daran, dass die Mehrheit der hier lebenden Türken 2017 für das Präsidials­ystem stimmte, also es schon vor dem besagten Özil/ErdoganFot­o eine Integratio­nsnaivität vonseiten der Deutschen gab. Man erinnere den DFB (besonders den auf einmal gar so fürsorglic­hen Oliver Bierhoff) doch bitte daran, dass man vor einem wichtigen Turnier Hinderniss­e aus dem Weg räumt (Statements fordert), um einen freien Kopf zu bekommen, und nicht, nachdem eine grottensch­lechte Leistung der gesamten Mannschaft abgeliefer­t wurde. Es ist eine wahre Heuchelei und mal wieder so typisch neudeutsch, was hier mit

Özil vor sich geht.

Steve Lippold, Ottobeuren Verkauf von 10 Millionen Sklaven nach Nord-, Mittel- und Südamerika, Ausbeutung und unermessli­ches menschlich­es Leid. Der Neo-Kolonialis­mus mit seinen unfairen Handelsbed­ingungen ist eine moderne Fortsetzun­g alter Praktiken. Selbst „Entwicklun­gshilfe“dient oft nicht der Hilfe zur Selbsthilf­e, sondern fördert den Export nach Afrika mit bekannten negativen Folgen.

Jörg Westerhoff, Augsburg

Es freut mich sehr, wie viele Menschen auf der Straße waren, um für die Mensch lichkeit zu demonstrie­ren. Menschen, denen es nicht egal ist, wie über Geflüchtet­e gesprochen oder mit ihnen umgegangen wird. Aitrang, zu „Zehntausen­de gegen einen Rechtsruck“(Bayern) vom 23. Juli

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