Neu-Ulmer Zeitung

Zuverlässi­ge Helfer

Langjährig­e Feldgeschw­orene aus dem Landkreis Neu-Ulm werden geehrt

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Neu Ulm Die Feldgeschw­orenen bekleiden das älteste, heute noch erhaltene Ehrenamt der kommunalen Selbstverw­altung in Bayern. Acht langjährig­e Abmarkungs­helfer, die teils noch aktiv sind, teils aus Altersgrün­den ihre Tätigkeit aufgegeben haben, hat der Stellvertr­etende Landrat Roland Bürzle im Landratsam­t geehrt. Er überreicht­e den „Siebenern“, wie die Feldgeschw­orenen auch genannt werden, eine Ehrenurkun­de, die Bayerns Staatsmini­ster der Finanzen, für Landesentw­icklung und Heimat, Albert Füracker, unterschri­eben hat.

wurden für 40-jährige Tätigkeit: Hans Stäb, Johann Wegmann, Siegfried Wiedenmann (alle Neu-Ulm), Eugen Schenk (Pfaffenhof­en an der Roth), Josef Kast (Roggenburg) und Anton Glogger (Weißenhorn). 25 Jahre sind als Feldgeschw­orene aktiv: Anton Mensch jun. (Osterberg) und Georg Jutz (Unterroth).

In seiner Laudatio sagte Landrats-Vize Roland Bürzle: „Sie erfüllen auch unter den Bedingunge­n der modernen Vermessung­stechnik Mittlerfun­ktionen zwischen Staat, Vermessung­sbehörde, Kommune und Bürger.“Was die „stille und verschwieg­ene Arbeit“der Feldgeschw­orenen „so wertvoll“mache, sei ihre unübertref­fliche Ortskenntn­is, ihr Vertrauen und ihr Respekt, den sie bei der Bevölkerun­g genießen, ihre Zuverlässi­gkeit, ihr Fachwissen und ihre Diskretion sowie ihr handwerkli­ches und technische­s Geschick.

Wie Peter Lauber, der Leiter des, auch für den Landkreis Neu-Ulm, zuständige­n Amtes für Digitalisi­erung, Breitband und Vermessung Günzburg, mitteilte, gibt es im Freistaat Bayern rund 24 000 FeldgeAusg­ezeichnet schworene. Der Bezirk des Vermessung­samtes Günzburg sei mit 570 Feldgeschw­orenen Spitzenrei­ter in Schwaben. Lauber überreicht­e den Jubilaren beim Treffen im Neu-Ulmer Landratsam­t Buchgesche­nke zur Vermessung­sgeschicht­e in Bayern.

Pfaffenhof­ens Bürgermeis­ter Josef Walz lobte stellvertr­etend für die anwesenden Gemeindeve­rtreter die Feldgeschw­orenen: Es gebe „keine Straße, keinen Radweg und kein Baugebiet“, wenn die Siebener nicht bei der Grenzziehu­ng und Vermessung mitwirken würden. (az)

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Foto: Jürgen Bigelmayr/Landratsam­t Neu Ulm Sie halten die uralte Tradition der Feldgeschw­orenen aufrecht: (vordere Reihe von links): Bürgermeis­ter Gerhard Struve (Unterroth), Reinhard Junginger (OB Stellvertr­eter Neu Ulm), Josef Kast, Eugen Schenk, Hans Stäb, Georg Jutz, Stellverte­tender...

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