Doch noch ein deutscher Sieger
Veranstalter des Müller-Junior-Cups ziehen positive Bilanz und haben einen Plan
Ulm Im letzten Endspiel beim internationalen Müller-Junior-Cup in Ulm hat es gestern dann noch einen Sieg eines jungen deutschen Tenniscracks gegeben, sodass die Spieler aus dem Gastgeberland nicht leer ausgehen mussten.
In einem eher spannungsarmen Match setzte sich der Bayer Nico Kleber klar mit 6:1 und 6:2 gegen Matteo Feggi aus Hessen durch. Zuvor hatte sich in einem dramatischen Endspiel der weiblichen U16 Elza Tomase aus Lettland gegen die Serbin Nikol Palecek in drei Sätzen mit 2:6, 7:6 und 7:5 behauptet.
Das Finale der Mädchen U14 gewann die Türkin Melisa Ercan gegen die Schweizerin Celine Naef mit 6:1 und 6:4, im Endspiel der männlichen U14 bezwang der an eins gesetzte Tscheche Filip Apltauer die Nummer zwei des Turniers, Dragos Nicolae aus Rumänien, am Ende deutlich mit 6:2 und 6:1.
Das Niveau der Spiele war an den insgesamt zehn Turniertagen sehr gut, wie Robert Waidmann, zusammen mit Armin Bavcic Turnierdirektor, bestätigte. Mit einer kleinen Einschränkung: „Bei den U14-Konkurrenzen war die Klasse noch etwas besser als bei den Spielen der U16. Das liegt daran, dass ein paar erstklassige U16-Spieler inzwischen schon bei den U18-Turnieren antreten und dann in der niedrigeren Altersstufe eben fehlen.“Dem will der SSV Ulm 1846 als Gastgeber des Müller-Junior-Cups künftig möglichst entgegentreten, indem er selbst den U16- und U14-Konkurrenzen mit einem U18-Turnier ein weiteres internationales anfügt.
Eva-Maria Schneider, Mitglied des Präsidiums im Deutschen Tennis-Bund (DTB), Vizepräsidentin des Ressorts Jugend und beim europäischen Verband für die Jugend zuständig, weilte am Wochenende auf der Anlage des SSV 46 und erklärte: „Die Veranstaltung hier in Ulm ist absolut super. Wir werden den Wunsch des SSV Ulm 1846, auch ein internationales U18-Turnier zu veranstalten, auf jeden Fall unterstützen. Entscheiden wird aber der europäische Verband ITF.“Die Organisation des Turniers stieß auch bei einigen Teilnehmern und deren Eltern auf großes Gefallen.
Dazu kam, dass es trotz der brütenden Hitze in der Woche zu keinen Vorkommnissen kam. Außerdem gab es beim Turnier eine Neuerung: Nach einem Netzaufschlag gab es keine Wiederholung des Aufschlags, sondern es wurde einfach weitergespielt. „Das ist ein Versuch, der das Match fördern soll, wenn ohne Schiedsrichter gespielt wird“, weiß Robert Waidmann, der mit rund 280 Spielerinnen und Spielern etwa die gleiche Gesamtteilnehmerzahl am Müller-Junior-Cup wie im Vorjahr verzeichnete. Zu seiner Freude mischten auch zwei Lokalmatadore gut mit: Benjamin Buck (SSV 46) kam bis ins Viertelfinale der U16, auch erst im Viertelfinale der weiblichen U16 schied Sarah Yigin vom TSV Pfuhl aus. BEZIRKSLIGA SCHWABEN REGIONALLIGA SÜDWEST