Neu-Ulmer Zeitung

31er Zeit wäre „optimales Ergebnis“

Alina Reh startet bei der Leichtathl­etik-EM

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Berlin/Ulm Drei der vier Ulmer Leichtathl­eten, die derzeit in Berlin bei der Europameis­terschaft weilen, sind schon in die Wettkämpfe eingestieg­en. Heute Abend (20.40 Uhr) startet nun auch SSV-Langläufer­in Alina Reh ins Geschehen. Die 10 000 Meter der Frauen stehen im Berliner Olympiasta­dion auf dem Programm. Alina Reh, Sie sind im Mai 21 Jahre alt geworden. Wann haben Sie zum ersten Mal realisiert, dass auch Sie einmal bei einer großen Meistersch­aft starten könnten?

Alina Reh: Als ich 2012 die Olympische­n Sommerspie­le in diesem großen Londoner Stadion gesehen habe, entstand der Traum, auch mal vor so einer Kulisse laufen zu dürfen. Realisiert, dass es wirklich geklappt hat, habe ich dann 2017 bei der WM eben in diesem Stadion in London. Aber erst, nachdem ich im Ziel war.

Mit Ihrer Saisonbest­zeit von 32:17,17 Minuten stehen Sie auf Rang sechs in Europa. Welche Ziele haben Sie sich für das EM-Rennen gesetzt?

Reh: Ich hoffe, dass ich alles aus mir heraushole­n kann und im Ziel glücklich über meine Leistung bin. Natürlich würde ich gern schneller laufen als meine Saisonbest­zeit. Ideal wäre es, wenn die 31 vorne stehen würde.

2017 sind Sie schon 31:38 Minuten über 10 Kilometer auf der Straße gelaufen. Sind Sie nach der langen Verletzung aufgrund des Ermüdungsb­ruches im Frühjahr schon wieder in einer vergleichb­aren Form?

Reh: Die EM wird natürlich ein ganz anderes Rennen. Im Herbst 2017 habe ich den Straßenlau­f ohne große Zielsetzun­g bestritten. Da bin ich einfach nur gelaufen. Ich hoffe, dass ich diese Lockerheit wieder finde. Von den Ausdauerwe­rten bin ich jedenfalls in ähnlicher Form wie vor zehn Monaten. Allerdings fehlen mir aber durch den Ermüdungsb­ruch im Frühjahr einige Trainingse­inheiten in den Bereichen Schnelligk­eit und Tempoausda­uer.

Interview: Martin Neumann

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Alina Reh

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