Neu-Ulmer Zeitung

Spiel, Spaß und Schattenpa­usen

Hunderte Kinder vergnügen sich in Senden auch bei großer Sommerhitz­e

- VON ANGELA HÄUSLER

Senden Rund um die Sendener Mittelschu­le tummeln sich trotz der Ferien derzeit täglich um die 350 Kinder: Sie nehmen an der Stadtrande­rholung teil, die am Montag in die zweite Woche gestartet ist. Spiele, Basteln und kleine Erfrischun­gen halten die Betreuer für die Mädchen und Buben bereit.

Mindestens ein Eis holen – das dürfte für die meisten Kinder bei der diesjährig­en Stadtrande­rholung fest zum Tagesplan gehören. Schließlic­h spielen und toben sie diesmal bei gehöriger Hitze auf dem ausgedehnt­en Schulareal mit Spielwiese, Sportplatz und Fußballfel­d. „Ja, heiß ist es schon, aber das geht“, sagt der neunjährig­e Jannick, der mit seinem Fußballtea­m gerade eine „Schattenpa­use“macht. So nennen die Betreuer die kurzen Pausen, zu denen sie die Kinder immer wieder auffordern. „Zehn Minuten im Schatten sitzen, ausruhen und etwas trinken“, sagt Denis Vespermann, Teamleiter der Stadtrande­rholung. So habe es bis jetzt noch keinerlei Befindlich­keitsstöru­ngen wegen des Wetters gegeben. Zumal das Betreuer-Team heuer auch Wasserspie­le als Abkühlung vorbereite­t hat, wie zum Beispiel eine Wasserruts­che.

Zu den beliebtest­en Aktionen gehört auch in diesem Jahr der Bauspielpl­atz, wo die Kinder ein ganzes Dörfchen aus Holzbrette­rn zusammenna­geln. Zum Programm der Sendener Stadtrande­rholung, die auch in diesem Jahr wieder mit rund 400 Teilnehmer­n in der ersten Woche komplett ausgebucht war, gehören aber auch zwei Zeltnächte, bei denen Mutige auf dem Gelände schlafen dürfen. Und schon für die Jüngsten ab sechs Jahren gibt es mittlerwei­le ein abendliche­s Angebot: die Lesenacht am Lagerfeuer. „Die Kleinen waren immer traurig, weil sie noch nicht übernachte­n durften“, berichtet Vespermann.

Julia, elf Jahre alt, erzählt: „Ich mache am liebsten Ballspiele und Basteln.“Und sie ergänzt: „Man kann hier sehr viel machen, was Spaß macht“. Den bunten Strauß an Möglichkei­ten bereiten jedes Jahr knapp 40 Betreuer vor. „Wir haben wieder ein tolles Team“, lobt Leiter Vespermann. Die jungen Leute nehmen sich vielfach extra Urlaub für die Stadtrande­rholung und werden zuvor eigens geschult.

Neben Spielen, Tanzen und Basteln ist auch eine sportliche Prüfung im Angebot: So können die Kinder an drei Tagen das deutsche Sportabzei­chen ablegen, treten dabei in unterschie­dlichen Diszipline­n an. Zu den Höhepunkte­n gehört ebenso das Fußballtur­nier gegen andere Stadtrande­rholungen aus dem Landkreis. Diesmal allerdings wäre es beinahe ausgefalle­n, erzählt Denis Vespermann: Wegen der Hitze sei das Turnier, das eigentlich in Neu-Ulm geplant war, kurzfristi­g abgesagt worden. Das Sendener Team wollte das nicht hinnehmen, zu beliebt sei der Wettbewerb bei den Kindern. So organisier­ten die Betreuer mit spontanem Extra-Einsatz das Turnier in der Illerstadt. Zum Glück, findet Fußball-Fan Yannick: „Sonst hätte mich das echt aufgeregt.“

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Fotos: Häusler Auf dem Bauspielpl­atz sägen und häm mern die Kinder fleißig.
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Auch eine bunte Hüpfburg bietet spaßige Abwechslun­g.

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