Vermeintliche Tellermine stoppt Zugverkehr
Eine vermeintliche Tellermine hat den regionalen Zugverkehr bei Würzburg behindert. Am frühen Montagmorgen waren Bauarbeiter in der Nähe von Veitshöchheim (Landkreis Würzburg) auf einen verrosteten Gegenstand gestoßen. Zunächst wurde davon ausgegangen, dass es sich um eine Tellermine aus dem Zweiten Weltkrieg handelt, wie die Bundespolizei mitteilte. Die Bahnstrecke zwischen Würzburg und Gemünden (Landkreis Main-Spessart) wurde für etwa eine Stunde gesperrt. Wenig später konnten die aus Nürnberg angereisten Sprengmeister Entwarnung geben: der Gegenstand entpuppte sich als verrosteter Tankwagendeckel. Fronhofen Sie sind scheu, aber recht munter. 112 junge Fasane werden derzeit in der großen Voliere von Jäger Richard Kraus in Fronhofen im Landkreis Dillingen aufgezogen. Anfang Juni waren die Küken geschlüpft, kamen dann, zehn Tage alt, in den kleinen Bissinger Ortsteil und sind inzwischen 400 bis 500 Gramm schwer. Entwickeln sich die Vögel weiter so prächtig, sollen sie schon bald in den Revieren Fronhofen-Thalheim und Untermagerbein (Landkreis Donau-Ries) ausgewildert werden. Kraus beteiligt sich an einem Pilotprojekt des Bayerischen Jagdverbandes. In der Niederwildstation des BJV im oberfränkischen Wunsiedel werden Fasan und Rebhuhn, deren Bestände stark zurückgehen und massiv gefährdet sind, gezüchtet und dann in von einem Expertengremium ausgewählte Reviere gebracht. Der Jagdverband erhofft sich dadurch, den Niedergang des Niederwildes aufzuhalten.
In einem ersten Schritt erhielten fünf Reviere – zwei in Schwaben, zwei in Niederbayern und eines in Mittelfranken – den Zuschlag. Dort wird die Maßnahme streng kontrolliert und wissenschaftlich begleitet.
Severin Wejbora, Leiter der Landesjagdschule Wunsiedel und ver-