Das machst du doch mit links!
Warum nicht alle Menschen gleich schreiben und malen
Gerade noch erwischt! Beinahe wäre der Stift vom Tisch gekullert. Ein schneller Handgriff hat das verhindert. Die meisten Menschen greifen in so einer Situation mit der rechten Hand zu. Doch bei einigen klappt es besser mit der linken. Das sind die Linkshänder. Welche Seite man bevorzugt, ist angeboren. Forscher haben herausgefunden, dass bei Linkshändern die rechte Gehirnhälfte fürs Schreiben zuständig ist und bei Rechtshändern die linke.
Sie haben Nachteile und auch Vorteile
Beim Stiftauffangen oder Stiftgreifen ist es zwar egal, mit welcher Hand man es tut. In anderen Situationen haben Linkshänder aber manchmal Nachteile. Denn viele Geräte wie etwa Scheren oder Sportgeräte und Musikinstrumente sind für Rechtshänder geformt. Für Linkshänder sind sie unbequemer. Um darauf aufmerksam zu machen, wurde vor etwa 40 Jahren der Tag der Linkshänder erfunden. Er findet immer am 13. August statt.
Etwa jeder zehnte Mensch in Deutschland ist Linkshänder, schätzen Experten. Früher galt es als unnormal, etwas mit der linken Hand zu tun. Linkshänder wurden in der Schule gezwungen, die rechte Hand zum Schreiben und Greifen zu benutzen. Inzwischen hat sich das geändert.
Manchmal haben Linkshänder auch Vorteile gegenüber Rechtshändern. Zum Beispiel bei Sportarten, die Eins-gegenEins ausgetragen werden. Boxen, Tennis oder Fechten etwa. Da haben rechtshändige Gegner schon mal Schwierigkeiten, die Bewegungen eines Linkshänders einzuschätzen – weil sie häufiger gegen Rechtshänder antreten und deren Bewegungen gewöhnt sind.