Wie geht es mit der Kult Kneipe Traube weiter?
Um das Lokal in Bellenberg rankten sich jüngst Gerüchte
Bellenberg Die Gerüchteküche um die Kult-Kneipe Traube in Bellenberg hat in den vergangenen Wochen gebrodelt. Von einem anstehenden Pächterwechsel war die Rede – und davon, dass die Bar an der Memminger Straße womöglich sogar schließen muss.
Auch Pächterin Christina Riegel hat von solchen Gerüchten gehört. Und sagt auf Nachfrage: „Es geht ganz normal weiter.“Dass sich um das Traditionslokal jüngst die wildesten Spekulationen rankten, lag nach Informationen unserer Redaktion vor allem daran, dass es zwischen Pächterin und Inhaber zu Unstimmigkeiten gekommen sein soll. Wie Riegel in einem Gespräch sagte, sei nicht sicher gewesen, ob sie als Pächterin weitermachen könne. In den vergangenen Wochen hätten aber „positive Gespräche“stattgefunden. Man habe sich geeinigt. Riegel, die die Kneipe seit 2011 führt, könne weiter hinter dem Tresen stehen.
Dass an den Gerüchten um eine mögliche Schließung nichts dran ist, dürfte vor allem Traube-Fans freuen. Schließlich blickt das Lokal auf eine lange Geschichte zurück – und entwickelte sich über die Jahre für viele Gäste zu einem zweiten Wohnzimmer. Das 160-jährige Bestehen der Kneipe wurde 2016 mit einem dreitägigen Festival groß gefeiert. Besonders der Comeback-Auftritt der legendären Band „Die Taucher“weckte damals nostalgische Gefühle.
Gefeiert werden soll in der Traube auch weiterhin – und zwar schon heute und morgen. Am Dienstag, 14., sowie am Mittwoch, 15. August, findet dort wieder ein „Summer Bash“statt. Die Party wurde von Riegel 2017 ins Leben gerufen, nachdem das Festival im Jubiläumsjahr großen Anklang gefunden hatte.
Los geht es am Dienstag ab 17 Uhr. Das Motto des Abends: „The rocking 50’s“. Ab 19 Uhr spielt die Gruppe „Pig Ass & The Hoodlums“. Ab 22 Uhr „Alley & The Gators“. Am Mittwoch starten die Veranstalter um 10 Uhr mit einem Weißwurst-Frühschoppen und Musik von „Earl & The Restless“(CountryBlues und Folk). Ab 15 Uhr treten dann die Folk-Rock-Musiker von „Selfish Murphy“an, ab 19 Uhr spielt die „Donkeyhonk Company“(Bayerisch-Country-Speedrock). Eines unterstreicht Pächterin Riegel dabei: Der „Summer Bash“sei definitiv keine Abschiedsparty. (mash) Illertissen Der letzte Ton ist verklungen, das Lächeln auf dem Gesicht des Organisators bleibt: Am Wochenende ist die Open-Air-Konzertserie „Live im Sperrbezirk“2018 zu Ende gegangen. Und mit einem Besucherrekord: Bis zu 1000 Menschen lauschten der Rockmusik der „Crazy Horses“, das waren die meisten Gäste in diesem Jahr. Henning Tatje vom Illertisser Stadtmarketing, der die Veranstaltungsreihe im Auftrag der Stadt organisiert, zieht eine überaus positive Bilanz: „Es war richtig, richtig viel los.“Allerdings gehe es nicht allein um Besucherzahlen, sondern um eine „tolle Stimmung in der Innenstadt“. Und die sei bei allen drei Konzerten zu spüren gewesen. Und so werden schon jetzt Ideen gesammelt, wie „Live im Sperrbezirk“im kommenden Jahr bei der dritten Auflage aussehen könnte.
Möglicherweise noch etwas größer: Vier oder fünf Veranstaltungen ließen sich aus Sicht des bislang in Teilzeit beschäftigten Organisators sicher stemmen. „Ich mache das gerne.“Rückblick: Im Premierenjahr 2017 hatte die Reihe aus zwei Konzerten bestanden, heuer waren es drei. Künftig könnte auf dem Marktplatz noch mehr Musik zu hören sein: „Das kommt gut an und die Leute wissen es zu schätzen, wenn was geboten wird“, sagt Tatje. Und fügt hinzu: „Der Erfolg gibt uns recht.“So seien beim Auftritt der Merk-Brothers Ende Juli nach Schätzungen etwa 250 Zuhörer auf das Areal geströmt, zum Doppelkonzert von „Firebound“und „Edelstoff“etwa 500 und nun zu den „Crazy Horses“noch einmal mehr. „Live im Sperrbezirk“sei ausbaufähig, sagt Tatje. Insofern der Stadtrat dahinter stehe. Eine Bilanz zu der städtischen Veranstaltung werde das Gremium im Herbst ziehen. Dann soll über alles gesprochen werden, wohl auch über das gastronomische Konzept, das einige Besucher des jüngsten Konzerts als aus- baufähig beschrieben. Der Getränkenachschub für die Konzertgäste sei „schleppend“verlaufen, etwa als sich in einer Spielpause lange Schlangen vor Verkaufspunkten bildeten. „Die gibt es in jedem Fußballstadion“, sagt Tatje. Ein eigenes Bewirtungskonzept werde für „Live im Sperrbezirk“nicht erstellt, die Wirte arbeiteten eigenverantwortlich. Sie wollten sich eben auch unterschiedlich stark einbringen, weiß Tatje. Schriftlich fixiert werde das nicht. Mit den Bands würden die Auftritte „per Handschlag“geregelt. Das funktioniere „sehr gut“.
Das zeige sich am Müllproblem: Hatte es beim zweiten Konzert Behier