Die Sache mit den Köpfen
An was können Sie sofort erkennen, dass die Sommerferien ihren Zenit überschritten haben? An den vielen Stiften, Blöcken und Spitzern in den Schreibwarengeschäften jedenfalls nicht. Die stapeln sich ja schon seit Anfang Juli in den einschlägigen Geschäften. Vielleicht an den ersten Lebkuchen, die in den Läden Jahr für Jahr früher angeboten werden? Das schon eher. Kann sich ja nur noch um Stunden handeln, bis wir unsere Ernährung wieder auf Spekulatius und Glühwein umstellen dürfen.
Ganz sicher können Sie sein, wenn Sie in Städten keine Gehund Radwege mehr ausmachen können, weil Ihnen alle paar Meter Bilder von fein frisierten Riesenschädeln reiferer Herren entgegenlächeln. Manchmal sind auch Frauen darunter. Das ist aber die Ausnahme. Das sollte Sie nicht verunsichern. Die Parade der Köpfe am Straßenrand ist Männersache.
Wahlweise sind diese Köpfe auch superdynamisch oder blicken tief besorgt drein wegen der Weltlage, der eigenen wackeligen Wahlaussichten oder einfach so, weil der Magen übersäuert ist und die Laune eh im Keller. In München können Sie das alles schon bewundern. Da sind die großen Trassen bereits vollgepflastert. Wie gut, dass wir hier auf dem Land leben. Für die Heimat sind wir eh alle. Da braucht es keine Plakate. Ich fürchte nur, es wird nicht mehr allzu lange dauern.
Dann ist der Sommer vorbei. Darauf einen Glühwein.